Full text: Fünfundzwanzig Jahre internationale Gewerkschaftsbewegung

werkschaftlichen Einrichtungen in den einzelnen Ländern mehr 
Ähnlichkeiten aufweisen. Im Einvernehmen mit dem amerika- 
nischen Delegierten wurde diese Frage den Landeszentralen 
zum Studium überwiesen. 
Das gleiche gilt für den von Jouhaux befürworteten und 
von Legien, Bergmans und Hueber bekämpften französischen 
Antrag auf Veranstaltung internationaler Arbeiterkongresse, 
der bereits die Pariser Konferenz beschäftigt hatte. Auch 
Jouhaux erklärte sich mit der Überweisung an die Landes- 
zentralen einverstanden. 
Achte Konferenz im Jahre 1913 in Zürich 
Im Bericht über 1910 mußte der Internationale Sekretär 
mitteilen, daß in Bulgarien noch immer keine Einigung erzielt 
werden konnte. Der Bericht über 1911 enthält dieselbe Fest- 
stellung. Da nunmehr bei internationalen Hilfsaktionen die 
Gelder an den Internationalen Sekretär gesandt werden muß- 
ten, konnte im Bericht 1911 über zwei Hilfsaktionen und deren 
Erfolge berichtet werden. Für Norwegen wurden 36887 Mark 
gesammelt und für die ausgesperrten Dockarbeiter in London 
100072 Mark; hiervon kamen allein aus Deutschland 74545 
und aus Österreich 49545 Mark. Dem Bericht lagen auch zum 
erstenmal eine Statistik sowie Einzeldarstellungen der Inter- 
nationalen Berufssekretariate bei. 
Im Bericht über 1912 wird über vier internationale Hilfs- 
aktionen berichtet, und zwar für Serbien und Bulgarien mit 
einem Ertrage von 29732 Mark, Belgien mit 10 470, Italien mit 
5549 und die holländischen Tabakarbeiter mit 49336 Mark. 
An dieser Konferenz nahmen zum erstenmal die Inter- 
nationalen Berufssekretariate teil. Im Anschluß daran fand 
ferner die Erste Konferenz der Internationalen Berufssekretäre 
statt. Sowohl die Teilnahme an der Internationalen Konferenz 
der Sekretäre der Landeszentralen wie die eigene Konferenz 
der Berufssekretäre sollte, wie Legien ausführte, dazu bei- 
ragen, die internationale Verbindung der Gewerkschaften zu 
stärken und auszubauen. 
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