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Anhang.
Der Staat Hidalgo liegt am Ostrand des südlichen Hochlands und
reicht im Norden und Osten bis zur Tierra caliente hinab. Er hat eine
Fläche von 20.884 km? mit 627.991 Einwohnern (80:07 pro km?). Der Staat
ist vorwiegend gebirgig und reicht bis zu Höhen von 83000 m empor. In
Tula (20° 3’ n. Br., 2064 m) ist die mittlere Jahreswärme 16°8° C (Mai 19:8,
Januar 128), der Regenfall 569 mm (August 108°9, Januar 8:8), in
Ixmiquilpan (20° 9’ n. Br., 17380 m) aber nur 286 mm (Juli 66'9, Dezember 0),
in Huehuetla dagegen (21° n. Br.) 1516 mm (September 3269, Februar 21:3)
Die Entwässerung erfolgt zum Atlantischen Ozean.
An der östlichen Abdachung finden sich regenfeuchte Wälder, im
Hochland vielfach Eichen- und Kiefernwälder.
Der Bergbau förderte 1924: 4441 kg Gold, 833.301 kg Silber, 96.520 kg
Blei, 2619 kg Kupfer und 17.289 kg Quecksilber.
Der private Landbesitz verteilte sich 1910 auf 1645 Personen,
während 987% der ländlichen Familien keinen Grundbesitz hatten. Die
Regierung verlieh 830 (von den 73) Gemeinden Ejidos.
Der Ackerbau bringt außer den gebräuchlichsten Feldfrüchten
Zuckerrohr, Tabak, Weizen (805% 1924) und Pulque fast 500.000 Faß zu
2501, auch etwas Baumwolle (1928: 288%) hervor; der Viehstand betrug
1924 41.847 Rinder, 2478 Pferde, 3343 Maultiere, 52.888 Schweine, 89.367
Schafe und 51.212 Ziegen. Die Industrie zeigt unter anderem 2 Schmelz-
werke in Zimapan (637 kg Silber und 76.332 kg Blei) und mehrere Textil-
fabriken. (7 Wolle, 2 Baumwolle), ferner Zementfabriken und Ziegeleien.
Den Süden des Staates durchziehen mehrere Bahnen.
Der Staat Jalisco grenzt einerseits an den Stillen Ozean, greift
aber anderseits auch so weit aufs Hochland hinauf, daß sein entlegenster Teil
noch von der mexicanischen Zentralbahn durchzogen wird. Der Staat
umfaßt 80.683 km? mit (1921) 1,191,957 Einwohnern (1477 pro km”). Das
Gebiet ist sehr gebirgig, weshalb auch eine große Mannigfaltigkeit der
klimatischen Verhältnisse vorhanden ist. Im Gebiet des Staates liegt der
häufig tätige Vulkan Colima, 3400 m. Die Haupterstreckung liegt in der
Tierra templada, wo auch die Hauptstadt Guadalajära sich befindet:
1556 m ü. M. in 20° 41’ n. Br. (149.308 Einwohner); mittlere Jahreswärme
20:0° C (Juni 229, Dezember 15:6); Regenfall 877mm (August 2604,
November 02). Die Bewässerung des Landes ist gut; die Flüsse bilden
nicht selten Fälle (so der Santiago bei Juacatlan, 25m hoch). An der
Südostgrenze des Staates findet sich der größte See des Landes (der
schöne, von Dampfern befahrene See von Chapala, 86 km lang, bis 23 km
breit). Wälder, Strauchsteppen und Sabannen nehmen den größten Teil
des Staates ein.
Der Bergbau lieferte. 1924 1225 kg Gold, 142.038 kg Silber, 9000 kg
Blei und. 315 kg Kupfer sowie 883% Zinnerz von 107% Gehalt.
Die Wälder liefern Möbel- und Bauholz, Der private Landbesitz war
1910 in den Händen von 7296 Personen, während 962% der landhewoh-