Full text: Statische oder dynamische Zinstheorie?

Die vorstehenden einleitenden Bemerkungen liefern uns 
nunmehr folgende endgültige Problemstellung. Was uns inter- 
assiert, ist erstens der Gegensatz „statische‘“ oder „dynamische“ 
Zinstheorie, zweitens Cassels Kombination von Nutzungs- 
ind Abstinenztheorie, der Böhm-Bawerks und Schumpeters 
Einwände entgegenstehen. Es wird daher unsere erste Aufgabe 
sein, die Auffassung Cassels und Schumpeters über den 
prinzipiellen materiellen Begriffsinhalt von Statik und Dynamik 
herauszuschälen, etwaige Differenzen zu notieren, um schließ- 
lich unsere Ansicht über diese Dinge zu formulieren. Dann heißt 
es, an das eigentliche Zinsproblem heranzutreten und zu unter- 
suchen, wieweit die anscheinend hier vorliegenden Gegensätze 
auf etwaige Meinungsunterschiede über‘ den Begriffsinhalt von 
Statik und Dynamik zurückzuführen sind, oder ob auch ander- 
weitige Gründe hierbei eine Rolle ’spielen. Nach einigen ver- 
gleichenden Bemerkungen über den Kapitalbegriff werden wir 
schließlich zur Diskussion der Abstinenztheorie, insbesondere 
der Böhm-Bawerkschen Einwände und des seitens Schum- 
peters von Clark übernommenen Synchronisierungsgedankens 
gelangen. 
Zuvor wartet unserer aber noch eine andere Aufgabe. Eine 
Darstellung der beiden Zinstheorien soll uns die Grundlage für 
alles Weitere verschaffen. Wir beginnen mit Cassels Zins- 
theorie, legen dann die Gründe dar, die Schumpeter zur Ver- 
bannung des Zinses aus der Statik veranlassen, um schließlich 
dem Leser Schumpeters dynamische Zinstheorie vorzuführen,
	        
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