Full text: John Pierpont Morgan, der Weltbankier

habe ihn danach gefragt oder eine Erklärung dieser 
Art verlangt. Seiner Ansicht nach waren diese Leute 
die einzigen, die das Recht hatten, ihn zu fragen, und 
sie taten es nicht. 
Hier kann die Betrachtung des Zusammenschluß- 
gedankens als Leitfaden von Morgans geschäftlicher 
Laufbahn beschlossen werden. Er begann mit der 
Sanierung von Eisenbahngesellschaften, die in finan- 
zielle Schwierigkeiten geraten waren, dann ging er 
zum Zusammenschluß kleiner und verhältnismäßig 
schwacher Eisenbahnen zu großen und mächtigen Ein- 
heiten über, und schließlich wendete er dieselben 
Methoden auf die Industrie an. Bei all diesen Trans- 
aktionen war sein Ziel, Unternehmen zu schaffen, die 
einen guten Markt für ihre Papiere finden könnten und 
deren Aktien dauernden Wert besaßen. Die Aus- 
schaltung des Wettbewerbs, die in den vorhergehen- 
den Abschnitten ausführlich behandelt worden ist, hat 
seinen Zusammenschlüssen eine gesunde und feste 
Grundlage gegeben. Ein anderer Gesichtspunkt ist 
noch der folgende: so blühend auch manches kleine, 
unabhängige Industrieunternehmen sein mochte, so 
konnten seine Aktien doch nur auf einem sehr be- 
schränkten Markt abgesetzt werden, nämlich in der 
Nachbarschaft, wo man die betreffenden Firmen 
kannte; in dem Augenblick aber, wo die kleinen Unter- 
nehmungen unter einer großen, im ganzen Land be- 
kannten Dachgesellschaft zusammengefaßt wurden, 
konnten ihre Aktien überall angeboten und auch ver- 
kauft werden, Es ist klar, daß allein schon dieser Ge- 
sichtspunkt eine Berechtigung für die Zusammen- 
schlüsse bedeutet, daß sie aber auch mit ihrer Lebens- 
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