zu sagen, daß die Regierung in Washington dies als eine
vorsätzlich unfreundliche Handlung ansehen würde, Da
die britische Regierung gegen Adams’ Logik nichts ein-
wenden konnte, forderte sie von ihm die Hinterlegung
einer Million Pfund in Gold zur Regelung etwaiger
Schadensersatzansprüche, und zwar innerhalb von
5 Tagen. Dieses Verlangen war eine offensichtlich
unerfüllbare Bedingung, da Adams 2 Wochen be-
nötigte, um sich überhaupt mit seiner Regierung in
Verbindung setzen zu können, und persönlich natür-
lich nicht über eine derartige Menge Gold verfügte.
Er sah sich in einer Falle gefangen, denn Englands
Recht, eine Goldsicherheit für etwaige Schadensersatz-
ansprüche zu fordern, konnte er nicht bestreiten.
In dieser dringenden Notlage suchte Adams Hilfe
bei den Londoner Bankiers, jedoch vergeblich. End-
lich empfing er im geheimen einen Vertreter von Pea-
body & Co., der ihm mitteilte, die amerikanische Firma
sei bereit, ihm 5 Millionen Dollar in Gold vor-
zustrecken unter der alleinigen Bedingung, daß die
Transaktion absolut vertraulich bleiben und niemand
außer Präsident Lincoln und Sekretär Seward etwas
davon erfahren sollte. Die einzige Sicherheit, die ver-
langt wurde, war eine von Adams als amerikanischem
Geschäftsträger unterzeichnete Empfangsbestätigung.
Das Gold wurde innerhalb eines Tages abgeliefert, und
so sah sich die britische Regierung gezwungen, das
Auslaufen von allen vermutlichen Kaperschiffen zu
verbieten.
Frederick D. Tappan sagte einmal, daß er in der
ersten Zeit des Bürgerkrieges einen tiefen Eindruck
erhielt von dem unerschütterlichen Glauben und dem
Optimismus, den der junge Sohn von Junius Spencer
Morgan damals zeigte. Er bemerkte, obwohl Morgan
damals, wie stets, nicht viele Worte machte. war es
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