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pometrie die Körpergröße der erwachsenen männlichen Bevölkerung
untersucht, wobei die gefundene Verteilungskurve faktisch aus mehreren
Kurven, deren jede ihren Landesteil vertritt, entsteht (vgl. $$ 183—185).
Um sich der Fehlschlüsse zu erwehren, muß man dann in allererster
Linie das Material in diese einzelnen Gruppen auflösen und wiederum
diese Untergruppen einer näheren Prüfung unterziehen, bis man zu-
letzt nicht weiter kommen kann. Wenn man danach für die Unter-
abteilungen der Gesamtheit entsprechende Resultate gewonnen hat,
dann kann man damit anfangen, einigermaßen zuverlässige Schlüsse zu
ziehen. Andererseits fehlt dem Statistiker nicht der Ansporn; er
muß sich stets und ständig dazu berufen fühlen, immer tiefer zu
schürfen, um so der Wahrheit näher zu kommen.
Hinsichtlich der Gruppierung des Stoffes dürften sich die Resultate
der Untersuchung so zusammenfassen lassen, daß man nach der
Bearbeitung des Stoffes, insbesondere nach einer gebührenden Ein-
teilung der Beobachtungen, mit großer Wahrscheinlichkeit zur
Binomialformel gelangt. Wenn man als vorläufiges Resultat bald
dieses, bald jenes von der Binomialformel abweichende Gesetz erhalten
hat, dann dürfte die Erklärung die sein, daß man einen zusammen-
gesetzten Ausdruck gefunden hat, der aus mehreren Unterabteilungen
hervorgegangen ist, der jedoch, sobald sich diese verschieben, wesent-
lichen Veränderungen unterliegt.
Die nächste Zukunft der Statistik liegt daher kaum in der Ent-
wicklung neuer Formeln für Verteilungsgesetze verschiedener Form.
Der mathematisch geschulte Statistiker wird leicht dazu versucht
werden, solche Ziele zu verfolgen, anstatt in erster Linie die Mög-
lichkeiten auszunutzen, die in dem einfachen Binomialgesetze ihren
Ausdruck gefunden haben. In Anbetracht der Tatsache, daß die
Statistik, wie man sie auch immer auffassen mag, von so deutlich
ausgesprochenem zahlenmäßigen Charakter ist, muß es allerdings klar
sein, daß die Kenntnis der Zahlenbehandlung eine Voraussetzung
für die Möglichkeit der Vornahme statistischer Untersuchungen sein
muß. Es ist daher auch nicht so merkwürdig, daß spezielle mathematische
Hilfsmittel im Laufe der Zeit eine stets größere Rolle in der Statistik
gespielt haben. Hat die Abgrenzung des Begriffes der Statistik über-
haupt Schwierigkeit bereitet, dann muß es daher doppelt so schwer
sein, einen besonderen Teil der Statistik als „mathematische Statistik“
auszuscheiden. Eine solche Ausscheidung, die sich lediglich auf
Benutzung oder Nichtbenutzung gewisser Hilfsmittel stützt, muß
anfruchtbar bleiben, solange man nicht einmal die betreffenden Hilfs-
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