Full text: Die wirtschaftlichen Unternehmungen der Arbeiterbewegung

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internehmen kurze Zeit nach der Inflation von dem Magiftrat 
ı, den Städtifchen Waflerwerken, Gaswerken und Elektrizitäts- 
en mit der Belieferung ihrer Arbeiter, Angeftellten- und Beamten- 
betraut. Insgefamt find zirka 20 000 Lindcar-Fahrräder an die 
hörigen diefer Behörden geliefert worden. Im Jahre 1925 erhielt 
Verk unter anderem gegen fchärflite Konkurrenz von verfchie- 
ı Oberpoftdirektionen den Auftrag, Fahrradlieferungen an Tele- 
‚enarbeiter vorzunehmen. Die Folge war eine außerordent- 
‘arke Nachfrage nach Lindcar-Rädern auch feitens der anderen 
:hörigen der Reichspoft und, um derfelben genügen zu können, 
‚bfchluß eines Lieferungsvertrages mit denfelben. Durch die ganz 
ordentlich umfangreichen Lieferungen an die Poftangehörigen 
‚en die Lindcar-Fahrräder in den weiteften Kreifen des ganzen 
jes bekannt. Es ergingen an das Werk zahlreiche Angebote, An- 
rige weiterer Behörden und vor allem Privatfirmen mit Rädern 
»liefern. In den meiften Fällen, bei privatwirt{chaftlichen Unter- 
Jungen durchweg, mußte von Lieferungen Abftand genommen 
‚en, da das Werk nur über befchränkte eigene Mittel verfügte und 
in (tarkes Bankinftitut nicht zurückgegriffen werden konnte. 
"olge war, daß fich die Betriebsräte vieler Unternehmen felbft um 
uzierung der gewünfchten Lieferungen bemühten. Sie wandten 
zu diefem Zweck durch ihre freigewerkfchaftlichen Organifationen 
an die Bank der Arbeiter, Angeftellten und Beamten, A.-G. Da 
vr Folgezeit immer weitere Kreife der gewerkfchaftlich organifierten 
ıiter und Angeftellten ihr Intereffe an den qualitativ hochftehenden 
car-Fahrrädern bekundeten, wurde der Arbeiterbank feitens der 
ligten Zentralverbände nahegelegt, den Befitz der Fabrik für die 
erkfchaften zu fichern. Die Übernahme des Werkes durch die Ge- 
{chaften erfolgte alsdann in der Mitte des Jahres 1926. 
ch die Umwandlung in ein Unternehmen der Gewerkfchaften waren 
rgemäß auch die Aufgaben des Unternehmens andere geworden. 
(ter Linie waren nunmehr die Mitglieder der freigewerkfchaftlichen 
anifationenmit Rädern zu beliefern ;die Behördenlieferungen traten 
r in den Hintergrund, Mit der Verlagsgefellfchaft des ADGB. wurde 
" jeferungsvertrag abgefchloflen, nach welchem jeder Arbeiter, der 
Jahre einer freigewerk{chaftlichen Organifation angehört, ein 
icar-Fahrrad nach feiner Wahl ohne Anzahlung gegen wöchent- 
Raten von 3 RM. beziehen kann. Infolge des regen Interefles der 
;ausfchüfle, die in dankenswerter Weife dafür forgten, daß der 
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