Full text: Die drei Nationalökonomien

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des Geistes geschaffenen Bedingungen, denen gemäß unser Handeln 
innerhalb eines bestimmten Sinnzusammenhangs gesetzmäßig ver- 
laufen muß. Diese innere Logik der Dinge, dieses sinngemäße Han- 
deln erstreckt sich auf alle drei Sphären der Sinngesetzmäßigkeit, 
die wir kennengelernt haben (siehe S. 253ff.): die mathematische, 
die wesensmäßige und die rationale. Zur ersten: in einem großen 
Marktgebiete ist die Spezialisierung der Produklion größer als in 
ainem kleinen; zur zweiten: wer in einer kapitalistischen Wirtschaft 
im großen produzieren will, muß Lohnarbeiter einstellen; zur 
dritten: wer eine rentable Wirtschaft führen will, muß die billigsten 
Produktionsmittel benutzen. 
Unnötig auszuführen, daß diese Sinngesetzmäßigkeit einen sehr 
starken Einfluß auf die Gleichförmigkeit des Geschehens ausübt. 
Die objektiven Bedingungen sind 
2. soziale, das heißt solche, die durch das menschliche Zusammen- 
leben geschaffen werden: die Größe der Staaten, die Dichtigkeit der 
Bevölkerung, die Wirtschaftsordnung u. a. zwängen das wirtschaft- 
liche Handeln in eine ganz bestimmte Bahn. 
Die objektiven Bedingungen sind 
3. mediale, wie ich alle diejenigen Bedingungen zusammenfassend 
aennen will, die in der Eigenart der dem Menschen zur Ausführung 
seiner Entschlüsse zur Verfügung stehenden Mittel begründet sind. 
Gleichförmig gestaltet sich das Wirtschaftsleben, weil die Men- 
schen bei der Verwirklichung ihrer Zwecke sich gleicher Mittel 
bedienen. Auch diese Gleichheit der Mittelwahl kann wiederum in 
sehr verschiedener Weise begründet sein: physikalisch, chemisch, 
physiologisch, wenn es sich um die Wahl bestimmter Naturerzeug- 
nisse handelt, die das Ernährungs- oder Kleidungs- oder Wohnungs- 
bedürfnis befriedigen sollen. Es gibt nun einmal nur eine beschränkte 
Anzahl solcher Stoffe, deren wir uns bedienen können, und deshalb 
kommen die Menschen immer wieder darauf hinaus, die Erde zu 
bebauen und Bäume zu pflanzen und Steine zu brechen oder Lehm 
zu brennen. Die Gleichheit der Mittelwahl kann aber auch rational- 
ökonomische Ursachen haben: den Käufer heranzulocken, gibt es 
wiederum nur eine bestimmt begrenzte Anzahl von Möglichkeiten;
	        
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