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zeichnend, daß im Jahre 1919 noch die Vereinigten Staaten der
Hauptversorger Niederländisch-Indiens mit Eisenbahnbetriebsmate-
rial und Maschinen waren, während seitdem die amerikanischen
Geschäftshäuser dort erheblich unter europäischem Wettbewerbe
gelitten haben. Zweitens: so wichtig die Verschiebungen in
dem Anteil der einzelnen Länder an der Versorgung anderer
als Tendenzaufzeiger sind, ist es nicht ratsam, die Bedeutung
dieser Prozentziffern zu überschätzen, wenn sich dieselbe in einer
bloßen Steigerung dokumentiert. Es ist gewiß sehr beachtenswert,
daß sich die Ausfuhr von Fabrikaten aus den Vereinigten Staaten
um 48,22% zwischen 1913 und 1923 gesteigert hat, während die Aus-
fuhr englischer Fabrikate gleichzeitig um 21,4% gesunken ist. Aber
es bleibt zu bedenken, daß die Ausfuhr der Vereinigten Staaten
im Jahre 1923 immer erst gemessen an den Preisen von 1913
ca. 1560 Millionen Dollars, gleich ca. 6,3 Milliarden Goldmark be-
trug, während die englische Fabrikatausfuhr trotz ihrer Senkung
noch 325 Millionen Pfund Sterling, gleich ca. 6,5 Milliarden Gold-
mark betrug. Ist in irgendeinem Lande der Anteil der Versorgung
durch irgendein Land um 100% gestiegen, sagen wir von 10 Mil-
lionen auf 20 Millionen Dollars, so ist dies gewiß als „Tendenz“
in jedem Falle bedeutsam, aber die absolute Tragweite dieser Ein-
fuhr wird verschieden sein, je nachdem etwa die Einfuhr aus an-
deren Ländern nur im ganzen 100 Millionen oder aber 200 Mil-
lionen Dollars beträgt. Im letzteren Falle wird der Rückgang in
der Versorgung durch ein anderes Land, sagen wir von 140 auf
120 Millionen Dollar, immer noch das Schwergewicht bei demjenigen
Wettbewerber lassen, dessen prozentualer Versorgungsanteil ge-
sunken ist. Endlich drittens: die vorhandenen Ziffern lassen eine
spezielle Gliederung der überseeischen Einfuhrprovenienzen nach Art
der Güter nicht zu. Es muß daher genügen, die Enteuropäisierungs-
tendenz aus den Ziffern der allgemeinen Einfuhr zu folgern, ohne
spezielle Rücksicht auf Nahrungsmittel-, Rohstoff- und Fabrikat-
einfuhr, Da aber die überseeischen Gebiete, um die es sich hier
handelt, im ganzen als Rohstoff- und Nahrungsmittelexportländer
und Fabrikatimportländer anzusprechen sind, so wird sich für die
auf allgemeine Ergebnisse eingestellte Betrachtung nichts an der
Schlußfolgerung ändern, daß die Verschiebungen in erster Linie auf
Statistische Vorbehalte