Vorwort.
Unter bem vereinten Impulse einer Reihe der günstigsten Um-
ftänbe, welche theilweis in born naturgemäßen Entwickelungsgänge
ber Cultur, theilweis aber auch in Erscheinungen außergewöhnlicher
Art begrünbet smb, hat,' gleichsam wie von neuem Lebensobem
mächtig burchweht, die gewerbliche nnb kommerzielle Thätigkeit ber
Völker in neuerer nnb insbesonbere neuester Zeit eine gmtz außer-
orbentliche Regsamkeit entfaltet, nnb bereits einen Aufschwung ge-
uontmen, ber in bieser Vielseitigkeit, Gemeinsamkeit nnb Intensität
seines Gleichen in ber Geschichte nicht sonnt. Nach zwiefacher Rich
tung hin äußert sich biese schaffenbe, biese treibenbe Kraft: nach
Innen, auf Hebung nnb Entwickelung bes inneren nationalen Ge
werbe- mb Hanbels-Verkehrs, nnb nach Außen, auf Belebtmg mb
Erweiterung ber ättßereit internationalen Beziehungen. In ersterer
Hinsicht hat Deutschlanb Wieberum eine hoppelte Ausgabe vor sich:
bic innere Entwickelung eines jeben einzelnen Staates, mb bie
Anbahnung einer einheitlichen Gestaltung mb Verschmelzung ber
Letzteren in Allem, was Gewerbe nnb Hanbel mb überhaupt alle
staats- nnb volkswirtschaftlichen Interessen betrifft. Die letztere
Aufgabe, zunächst bie höhere nnb nothwenbigere, ba ihre Bewerk-
stelligung nnb Vollenbtlttg bie Vorbebingnng ber Ersteren rtnb ber
Eckstein aller äußerett materiellen Macht unb Größe sinb, geht ihrer
Lösmtg in erfreulichster Weise entgegen. Schon sinb auf immer
viele Scheibewänbe gesunken, schon sinb unlösbar viele Banbe ge
knüpft; unb in bieser Stttnbe selbst sinb bie Abgeorbneten ber
Deutschen Staaten ant Werke, um noch eine anbere Schranke nieber-