einen angemessenen Zeit aum int politischen und wirthschaft-
lichen Zusammenhange mit dem Mntterlande.
Selbstredend wird das Gedeihen der Colonie vor allen
Dingen ein bedeutendes Menschenmaterial erfordern, und das
nun kann ihr ans der heimischen überschüssigen Arbeitskraft
in der Weise zugeführt werden, daß auch die Colonie ihre
Arbeitsnachfrage au die Arbeitsausweis-Anstalt des Mutter
landes richtet und eben je nach Möglichkeit von dieser be
friedigt wird. Die Uebersiedelungskosten der so Angeworbenen
wären natürlich von der Colonie zu tragen, resp. zu gelegener
Zeit dem sie vorschießenden Mntterlande zurückzuerstatten.
Das wäre eine ebenso practicable wie vernünftige Ver
wendung der überschüssigen Arbeitskraft. Der Vorschlag sei
darum hiermit allen maßgebenden Factoren zur wohlwollen
den Erwägung dringend empfohlen. Die bekannte Samoa-
Vorlage ist ja allerdings von der deutschen Volksvertretung
mit Entschiedenheit zurückgewiesen worden, aber da trafen
auch nicht die Voraussetzungen zu, auf welche in Vor
stehendem das Hauptgewicht gelegt ist.