Full text: Die Quintessenz des Socialismus

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Product zum weiteren Absatz übergeben. In der liberalen heutigen 
Volkswirthschaft besteht hiernach eine durchaus freie Bestimmung 
des Einzelbedarfs, und die einzige Schranke socialer Art für die 
beliebige Durchsetzung des Bedarfes ist die Kaufsconcurrenz, durch 
welche es geschieht, daß Derjenige, der am besten zahlt, sich der 
ausgebotenen Waare eher bemächtigt, der minder zahlungsfähige 
Consumtionslustige aber zurückgedrängt wird. 
Die F reih eit der Bedarfs be stimm un g ist sicherlich die 
unterste Grundlage der Freiheit überhaupt. Würden die Lebens 
und Bildungsmittel etwa von außen her und einem Jeden nach 
Einem Bedarfsschema zugemessen, so könnte Niemand nach seiner 
Individualität leben und sich ausbilden; es wäre „der Brodkorb 
der Freiheit" beseitigt. Es fragt sich deshalb, ob der Socia 
lismus die individuelle Freiheit der Bedarfsbestimmung aufhebt 
oder nicht. Hebt er sie auf, so ist er freiheitsfeindlich, aller In 
dividualisation, daher aller Gesittung entgegen und ohne alle Aus 
sicht, mit den unvertilgbarsten Trieben des Menschen jemals fertig 
zu werden. 
Man muß nun in Beantwortung obiger Frage sagen, daß 
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abzuschrecken. 
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ļung des Genießens vertreten, aber nicht die individuelle Frei 
heit des Haushaltes, d. h. der Sphäre, in welcher der Einzelne 
dig fol# unb getßiQ auf # fe# uub feine #&#en 
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bibunm fid) gu e^oíen, gu fügten, gn btïben unb frei gu 
bewegen. Manche Socialisten haben dem Proletariat einen halb 
königlichen Collectivluxus an öffentlichen Festen, Kunstgenüssen 
u. s. w. versprochen, aber dem privaten Haushalt und der indi 
viduellen Freiheit des Bedarfes kaum einen Quadratschuh Frei 
heit, kaum einen Zoll breit Häuslichkeit und gemüthliches home 
übriggelassen. 
Indessen ist diese Auffassung möglicherweise doch nur Beiwerk, 
eine der Uebertreibungen, unter welchen neue Ideen sich einzu-
	        
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