Full text: Die geplante Erhöhung der Brausteuer für das norddeutsche Braugewerbe und deren Folgen

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Um den richtigen Maßstab für die Rentabilität der Braue 
reien zu gewinnen, inuß inan sie mit anderen Industrien 
bezüglich der Höhe ihrer Dividende vergleichen. Zu dem 
Zwecke hat man die deutsche Industrie in 13 Abteilungen 
eingeteilt. In dieser Beziehung steht die Brauerei an achter 
Stelle. An erster Stelle stehen: Porzellan, Glas und Stein 
gut mit durchschnittlich 13,44 pCt., an letzter Stelle Mühlen 
mit durchschnittlich 2,96 pCt. 
Der vorzügliche Stand der Aktienbrauereien, welche den 
nachfolgenden Erörterungen zugrunde gelegt sind, tritt um 
so mehr hervor, wenn man bedenkt, daß es sich, mit Aus 
nahme von Coburg, nur um kleinere Brauereien handelt. 
Derartige kleinere Brauereien haben im Norddeutschen Brau 
steuergebiet durchschnittlich eine sehr viel geringere Dividende 
gezahlt, wie aus nachstehender Tabelle ersichtlich, die einen 
Überblick über die nach Größenklassen geordneten Aktien 
brauereien und deren durchschnittliche Dividende gibt: 
Betriebe 
bis 
10000 bl 
Betriebe 
von 
10 000 bl 
bis 
30000 KI 
Betriebe 
von 
30 OM Kl 
bis 
100 OM Kl 
Betriebe 
über 
IM OM bl 
Zahl der Aktienbrauereien . 
13 
126 
167 
48 
Gewinnverteilung: 
0 pCt. . . . 
7 
30 
24 
1 
0-2 
— 
3 
2 
— 
2-4 
2 
19 
15 
— 
4—6 „ ... 
4 
34 
32 
5 
6-8 , 
— 
23 
38 
7 
8-10 „ . . . 
— 
9 
19 
4 
über 10 „ ... 
— 
8 
37 
31 
Durchschnittliche Dividende. 
1,77 pCt. 
4,18 PCt. 
5,82 pCt. 
10,62 pet. 
Bevor wir nun in eine nähere Betrachtung der 
Zahlen für die als Beispiel herangezogenen Brauereien aus 
dem Werratal eintreten, ist noch folgendes zu bemerken: Die 
seitherige Steuer für die norddeutsche Brausteuergemeinschaft 
betrug 2 Mk. für den Zentner Malz. Die geplante Steuer 
sieht dagegen folgende Staffelung vor: 
Bis 500 Ztr. Malzverbrauch 3,50 Mk. Steuer für den 
Zentner Malz. 
Bon 500 — 1000 Ztr. Malzverbrauch 4 Mk. Steuer für 
den Zentner Malz.
	        
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