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schaftlichen Gebilden, durch welche ihnen Geld zu
fließen konnte. Diese Gebilde waren kapitalistische Un
ternehmungen jeder Art.
Halten wir fest, daß diese zunächst nur wie Inseln
in dem Meer der alten Gesellschaft auftauchen, daß sie
beschützt und gefördert werden durch die Fürsten, den
Adel, die Kaufleute und teilweise — denn die Kirche
hat ein doppeltes Gesicht: sie ist gleichzeitig die Ver
treterin des Volkes und hat ihre eigenen Ziele
und Notwendigkeiten als Organisation — durch die
Kirche.
Wenn ein Mann eine Anzahl Arbeiter in einem
Raum vereinigt, welche sich in die Hände arbeiten, so
geht die Arbeit schneller vor sich und der Verkauf des
Gearbeiteten wirft für ihn einen Gewinn ab. Das
steigert sich, wenn arbeitsparende Maschinen eingestellt
werden und ein eigentlicher Fabrikbetrieb beginnt.
Der Fabrikbetrieb wird von einem Mann geleitet,
der nicht selber arbeitet, der Kaufmann ist, er hat
nicht mehr den Zweck, Gegenstände zu erzeugen, welche
gebraucht werden, sondern einen Gewinn für den
Kaufmann abzuwerfen. Der Staat kann den Mann
besteuern und hat deshalb Interesse daran, ihn zu
unterstützen. Aber wenn nicht mehr, wie früher, der
Handwerker, welcher selber arbeitet, seine ganze Ar
beit beherrscht, dann verschwindet die Freude an der
Arbeit. Der Lohnsklave, welcher wöchentlich den Lohn
bekommt, hat kein Interesse mehr an seiner Arbeit, er
kann nur das Interesse haben, wenig zu arbeiten und