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fein, das heißt, es muß mit möglichst wenig Arbeit
möglichst viel Ware hergestellt werden.
Diese Anschauungsweise ist die des Unternehmers,
dem es nur darauf ankommt, einen möglichst hohen
Gewinn zu erzielen, — sie ist von der Unternehmer
klasse, als der herrschenden Klasse, heute allen Men
schen suggeriert. Diese Anschauungsweise aber wird
von den Arbeitern und ihren Führern beibehalten,
wenn sie ein Bild des zukünftigen Zustandes entwer
fen, welchen sie erzeugen wollen.
Die Arbeiter und ihre Führer denken so: die Pro
duktivkraft der Arbeit ist durch den Kapitalismus un
geheuer gesteigert. Den Vorteil von dieser Steigerung
aber haben die Kapitalisten, indem der Arbeiter nur
den Unterhalt bekommt und die Kapitalistenklasse alles
in Anspruch nimmt, was der Arbeiter über seinen Un
terhalt hinaus verdient. Dieses Mehr, das heute die
Kapitalistenklasse bekommt, sollen künftig die Arbeiter
erhalten. Außerdem: dadurch, daß die Unternehmer
planlos wirtschaften, indem die Herstellung der Wa
ren in der Gesamtheit eines geschloffenen Wirtschafts
kreises nicht nach den Gesichtspunkten des festzustellen
den Bedarfs dieses Wirtschaftskreises stattfindet, son
dern sich mechanisch durch Angebot und Nachfrage re
gelt, kommt eine Vergeudung und Verschleuderung.
Wenn die Einzelunternehmer ausgeschaltet sind und
die Arbeiter die gesamte Arbeit gesellschaftlich leiten,
dann findet diese Vergeudung durch Krisen, Nichtaus-