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°k Kunügebung üer wiener Hanüelskammer,
instimmig beschlossen in der Vollversammlung am LI. Oktober 1915.
Die als Folge des Weltkrieges zu erwartenden Umwälzungen
: >cm Gebiete der Weltwirtschaft machen es notwendig, daß die
^ .eichisch-ungarische Monarchie ihre militärische und politische
- >esgenossenschaft mit dem Deutschen Reiche durch ein wirtschaft-
j: Bündnis ergänzt. Dieses Bündnis soll die Zentralmächte bei
15 : Versorgung mit den notwendigen Lebensmitteln, Rohstoffen und
strieprodukten von ihren politischen und wirtschaftlichen Gegnern
hängiger machen und zur nachdrücklicheren Vertretung ihrer
^elspolitischen Interessen auf dem Weltmärkte befähigen.
Zn dem Bündnisverträge, der eine möglichst lange, von allen
achungen dieser Art unabhängige Geltungsdauer erhalten soll,
si: festzusetzen, daß die Bundesgenossen ihre Handelspolitik nach
- t einheitlichen Plane durchführen, sowie daß sie Handelsverträge
^dritten Staaten gemeinsam verhandeln und abschließen werden.
:: dies zu ermöglichen, werden sich die beiden Reiche vorher über die
^ Verhandlungen zugrunde zu legenden Zolltarife zu einigen haben.
s ;- wird am zweckmäßigsten auf der Grundlage eines einheitlichen
:: fschemas erfolgen. Abweichungen in der Höhe der Zollsätze sollen
f: jene Fälle beschränkt werden, in denen wesentliche Verschieden-
:-tv der wirtschaftlichen Verhältnisse, insbesondere der Produktions-
- igungen dies erforderlich machen.
j Im Verkehre der verbündeten Staaten untereinander soll wechsel-
c Förderung es uns ermöglichen, alle wirrschaftlichen Kräfte
Entfaltung zu bringen, die Konsumfähigkeit der Bevölkerung
Zigern, die Erzeugungskosten herabzusetzen, die Industrie zu speziali-
° "r und uns einen größeren Anteil am Weltmärkte zu erringen,
ü iesondere sollen sich die Monarchie und das Deutsche Reich in so
gehendem Maße zolltarifarisch begünstigen, als es die Rücksicht
i den Schutz der heimischen Industrie unter Bedachtnahme auf die
r chiedenheit der Produktionsbedingungen überhaupt zuläßt. Durch
_,mäßige Ausgleichung dieser Verschiedenheit wird das Bedürfnis