Full text: Kohlenversorgung und Flottenstützpunkte

Kohlenvei-sorgung und Flottenstützpunkte. 
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Elektrizität, vermögen die modernen, aus Eisen und Stahl 
erbauten Kriegsschiffe bei ihrem komplizierten Mecha 
nismus bei weiten Reisen in gewissen Entfernungen gut 
ausgerüstete und leistungsfähige Arsenale nicht mehr zu 
entbehren. 
Die Anforderungen an die Gesundheit der Mann 
schaften bedingen heute eine ganz andere Ernährung und 
Pflege der Leute, weil der Dienst vor den Feuern der 
Kessel, in den Maschinen und bei der Ausbildung an 
den modernen Waffen des Schiffes heute viel schwerer 
ist als früher, und hierzu kommt noch die absolute Not 
wendigkeit, von Zeit zu Zeit den Kohlenvorrat der Schiffe 
sowie das Schmiermaterial für die Maschinen zu er 
gänzen. 
Diese Ergänzung kann nun, wenn die Kriegsschiffe 
aus bestimmten Gründen nicht in der Lage sind, eigene 
oder fremde Kohlenhäfen benutzen zu können, auf ver 
schiedene Weise stattfinden. Man muß zunächst unter 
scheiden : die Kohlenergänzung bei stillliegendem Schiff, 
d. h. zu Anker liegend, und das Kohlennehmen auf hoher 
See, also in Fahrt. 
Im Kriege werden beide Methoden zur Anwendung 
kommen, und in beiden Fällen wird man den Vorrat aus 
Kohlendampfern entnehmen müssen. 
Die Kohlenversorgung von Kriegsschiffen auf hoher 
See, also in Fahrt, welche schon seit einer Reihe von 
Jahren alle größeren Marinen beschäftigt, ist im See 
kriege von großer Bedeutung, denn man kann sich unge 
zählte Kriegslagen vorstellen, in denen dies ein Erforder 
nis wird. Je größere Kohlenmengen ein Kriegsschiff in 
sich aufnehmen kann, desto länger kann es auf offener See 
ohne Ergänzungsvorräte auskommen, und je schneller die 
Kohlenübernahme praktisch vonstatten geht, desto kür 
zere Zeit wird das Kriegsschiff seinen eigentlichen
	        
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