Kohlenversorgung und Flottenstützpunkte.
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lenen Verteidigung sehr große Kosten verursachen
i'de, daß also auch hierfür enorme Mittel notwendig
rden, die fruchtbringender zunächst zur Verstärkung
erer Seestreitkräfte Verwendung finden, wobei noch
Vorteil besteht, daß die hierfür zur Aufwendung ge-
genden Mittel im Inlande bleiben.
Wenn wir die Frage der Notwendigkeit der außer-
opäischen Stützpunkte für uns für den Kriegsfall he
chten, so steht zunächst fest, daß wir in einem Kriege
t einer europäischen Macht unsere Flotte unter allen
jiständen in Europa bzw. in den deutschen Gewässern
halten müssen. In diesem Falle werden außereuro-
‘sche Stützpunkte nur für unsere wenigen Auslands-
iffe m Betracht kommen, also eine übermäßig große
deutung für uns nicht haben, zumal solche Stützpunkte
unter Umständen, wenn sie nicht genügend geschützt
d, dem Feinde mehr Nutzen bringen werden als
jeren Schiffen.
Für einen Krieg mit einer außereuropäischen
[cht können doch nur die Vereinigten Staaten von
aerika oder Japan in Betracht kommen. Mit ersteren
ben wir absolut keine Reibungsflächen. Nordamerika
t das allergrößte Interesse daran, mit uns im Frieden
leben, ebenso wie Deutschland dasselbe Interesse
•rdamerika gegenüber hat. Für einen eventuellen
'egsfall wären die Chancen ziemlich die gleichen.
Uie Möglichkeit einer kriegerischen Verwicklung
t Japan ist fast ebenso gering. Dieses Land hat
r kein Interesse daran, sich mit Deutschland zu
tzweien. Die Japaner wissen ganz genau, daß in
em Kriege mit uns für sie nichts zu gewinnen,
er unter Umständen viel zu verlieren ist, denn über
n Wert der englischen Freundschaft sind sie nicht
unklaren: sie wissen, daß Englands Freundschaft