Vorwort.
Die Pariser Wirtschaftskonferenz, die vornehmlich durch
En glands und Frankreichs Initiative zustande kam, will die
Signatarlander zum Abbruch ihrer wirtschaftlichen Beziehungen
zu Deutschland und seinen Bundesgenossen nach dem Kriege
bewegen. Die belgische Regierung ist dieser Konferenz bei-
getreten und bat die grofie Bedeutung, die sie ihr beimiBt,
kundgegeben.
Gerade zur Zeit, da diese Konferenz zusammentrat, ver-
nahmen wir, daB unser grofier Landsmann Emil Waxweiler,
der für uns der beste unter den Lehrern gewesen ist, groBe
Besorgnis hinsichtlich der wirtschaftlichen Zukunft unseres
Landes hegte; die Richtlinien der Pariser Konferenz schienen
mit seiner wissenschaftlichen Überzeugung nicht in Einklang
zu stehen, Wir woîîten ihm gerade schreiben, da traf uns die
Nachricht von seinem jahen Ende wie ein Blitz aus heiterem
Himmeî, Der Tod streckte ihn gerade in dem Augenblick
nieder, wo er seinem Vaterlande in der vollen Freiheit seines'
edîen Rechtssînns auf einem Gebiete, das er durch Charakter-
grôBe und Geistesgaben voll und ganz beherrschte, die grôBten
Dienste hâtte beweisen kônnen durch die Zusammenstellung
und die kritische Beleuchtung der einschlagigen wirtschafts-
und sozialpolitischen Statistik.
Andere als er haben versucht, unzeitige und verhângnis-
voîle Entschlüsse abzuwenden. Wîrd die belgische Regierung
auf dem Wege verharren, der zu den ârgsten Katastrophen
führt, oder wird es ihr noch gelingen, Hait zu machen, und wird
sie sich noch bei Zeiten darauf besinnen, daB der Untergang
des Hafens von Antwerpen, der bei der Ausführung der auf der
Pariser Konferenz gefaBten Beschlüsse unabwendbar ist, die
wirtschaftliche Wohlfahrt unseres Landes zugrunde richten
würde? Wir hoffen es, Minister Renkin hat einmal gesagt:
,,Sagt der gesunde Menschenverstand uns nicht, daB ein
inniger Zusammenhang besteht zwischen der Betriebsmacht des
Antwerpener Hafens und der Ausbreitung unseres Handels und
unserer Industrie, des Bronns unserer günstigen Finanzlage?
Wâre der Antwerpener Haîen jamais dem Untergange geweiht,