der drei Schichten wäre zwecklos, da die Steiger gewöhnlich
Musterarbeiter haben, die vor den Ort getan werden und nun
durch alle möglichen Begünstigungen einen Rekord an Arbeits
leistungen erzielen müssen. „Probehauer“ nennt man diese Ka
tegorie Arbeiter. Ihm wird ein Lehrhauer beigegeben, und beide
schaufeln und schleppen nun, was das Zeug halten kann. Nach
zwei oder drei Schichten verschwindet der Probehauer, meistens
um eine leichtere Zimmerungsarbeit sich auszusuchen, um dann
nach einigen Tagen vor einen andern Ort gelegt zu werden zwecks
nämlicher Prozedur. Die nachgeschobene Kameradschaft ist nun
gezwungen, das vom Probehauer geförderte Maß im Durchschnitt
zu erarbeiten, um auf die übliche Lohnhöhe zu gelangen. Daher
unter den Bergarbeitern eine ziemliche Abneigung gegen Akkord
arbeit.
Naturgemäß bot die Einregistrierung der Originalantworten
besondere Schwierigkeiten, da es bei der Fülle des Materials nur
möglich war, einen kleinen Teil zu veröffentlichen.
Es wurde nun in nachfolgenden Tabellen in der Weise vor
gegangen, daß die für die betreffenden Altersklassen einge
gangenen typischen Antworten registriert wurden, wenn sie sich
tnindestens zwanzigmal dem Sinn nach wiederholten; ebenso
schien es notwendig, einzelne näher motivierte und charakte
ristische Äußerungen zu registrieren.
Die Zahlen hinter den Antworten beziehen sich auf die
charakterisierten vier Einschnitte, wobei (i.) die intellektuelle,
(2.) die philosophische, (3.) die verbildete, (4.) die Massenschicht
darstellt. Der Buchstabe „t“ hinter der Zahl soll ausdrücken, daß
die Antwort für die betreffende Altersklasse in obenbezeichnetem
Sinne typisch ist.
Die Buchstaben hinter den Antworten bezeichnen die re
gionale Herkunft. Es bedeuten:
B. R Bergarbeiter Ruhrgebiet
B. S Bergarbeiter Saargebiet
B. Schles. . . . Bergarbeiter Schlesien
T. B Textilarbeiter Berlin
T. F Textilarbeiter Forst
M. O Metallarbeiter Oberstein
M. B Metallarbeiter Berlin
M.S Metallarbeiter Solingen
18