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Die deutsche Kaliindustrie

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Bibliographic data

fullscreen: Die deutsche Kaliindustrie

Monograph

Identifikator:
1821348664
URN:
urn:nbn:de:zbw-retromon-217403
Document type:
Monograph
Title:
Die deutsche Kaliindustrie
Place of publication:
Berlin
Publisher:
E. S. Mittler & Sohn
Year of publication:
1929
Scope:
XII, 175 Seiten
Tab
Digitisation:
2022
Collection:
Economics Books
Usage license:
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Contents

Table of contents

  • Die deutsche Kaliindustrie
  • Title page
  • Contents
  • Einleitung
  • Entwicklung der Produktionsbedingungen
  • Selbstkosten
  • Die Absatzorganisation
  • Absatz
  • Preise
  • Gesamtorganisation
  • Index

Full text

und in dem gegenwärtigen Kapital zum Ausdruck kommen, werden sie 
ja von den Renten, die ausgeschüttet werden, mitbedacht. Wo sie aber 
kapitalmäßig noch nicht erfaßt sind, bleibt für die stillgelegten Werke, 
wenn die laufenden Aufwendungen gedeckt sind, nichts übrig. Daher 
finden auch Ausschüttungen auf stillgelegte Werke eigentlich kaum 
statt. Der einzige Wert ist die Quote, die noch vorhanden ist, und 
dieser Wert ist zum größten Teil kapitalmäßig zum Ausdruck ge- 
kommen; teilweise ist er noch draußen und drückt sich in dem Wert der 
Kuxe und sonstiger Geschäftsanteile aus, die noch einzelne Gewerken 
haben. Diese Quotenbelastung spielt für die Selbstkosten keine sehr 
große Rolle, weil das meiste kapitalmäßig uns gehört und daher an uns 
zurückfließt. Ich kann mich unter Umständen leicht entschließen, eine 
Dividende zu geben, wenn ich nichts draußen habe, dann erhalte ich ja 
die Mittel wieder. Von diesem Gesichtspunkt aus haben wir ja zum 
Teil gehandelt; sonst hätten wir die Prozentsätze an Dividenden auch 
gar nicht geben können. 
Vorsitzender: Wie haben Sie nun die ganze Quotenfrage ge- 
regelt? Zunächst bei den stillgelegten Werken, die noch quotenberech- 
tigt sind; wie erfolgte die Bilanzierung? 
Sachverständiger Albrecht: In der Bilanz ist im Hinblick auf 
die Stillegung sehr stark zusammengelegt. Wenn wir sahen, daß ein 
Werk sich nicht halten würde, haben. wir die Werte sehr stark zusam- 
mengestrichen. Der Ankauf der Quoten liegt meist weiter zurück. Ein 
Teil des Zusammenschlusses liegt vor dem Kriege, ein Teil am Anfang 
der Inflation und ein anderer Teil nach der Inflation. Die letzte Trans- 
aktion, die wir in der Inflation vorgenommen haben, war Mitte 1921. 
Bei Schaffung. der Goldmarkeröffnungsbilanz sind diese stillgelegten 
Werke schon sehr stark abgeschrieben worden. Ein Werk z. B., das fast 
stillgelegt ist, und das wir eigentlich stillegen müßten, betreiben wir nur 
wegen chemisch reinen Carnallits. Dieses Werk stand mit 8,8 Mill. M. 
zu Buche. Es hat erheblich mehr gekostet. Heute ist es nur noch mit 
1.6 Mill. :RM. aufgeführt. 
_ Ein Quotenhandel existiert nur insofern, als die Konzernwerke 
Quoten untereinander austauschen. So hat sich z.B. unser Konzern 
entschlossen, Sulfate überhaupt nicht mehr herzustellen, sondern mit 
anderen Konzernen Sulfate auszutauschen. Wir machen doppelte Kauf- 
geschäfte, indem wir für die Sulfate andere Salze — vor allem Chlor 
kalium — hereinnehmen. Im übrigen vergüten wir den stillgelegten 
Werken, einen Prozentsatz der Durchechnittserlöse, den wir gewöhnlich 
für ein Jahr, manchmal auch nur für ein halbes Jahr festsetzen. Der 
Hauptteil der Quoten ist auch bei uns durch die innige Verschachtelung 
schon finanziell erfaßt. Bei Wintershall ist das ganze kapitalsmäßig 
verarbeitet, bei uns immerhin, der weitaus größte Teil, 
Sachverständiger Zirkler: Die Konzerne Aschersieben, Salzdet- 
furth und Westeregeln existieren schon seit Jahrzehnten. Wir waren 
schon früher zum Teil aneinander beteiligt, eine Konzernbildung im 
engeren Sinne haben wir 1921/22 geschlossen. Die. drei Spitzenwerke 
haben jetzt jeder rund 16 Mill. RM. Kapital einschl. Vorzugsaktien, 
1A7
	        

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Die Deutsche Kaliindustrie. E. S. Mittler & Sohn, 1929.
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