Full text: 10 Jahre Rote Gewerkschafts-Internationale

„Unterordnung der RGI unter die Moskauer Regierung” usw. 
}ühren, Das alles ist selbstverständlich nichts als Unsinn und De- 
magogie. Daß zwischen der RGI, und der Oktoberrevolution mit 
ihrem Schöpfer — der Arbeiterklasse — die größte Solidarität be- 
steht, daß die RGI, Sowjetrußland in seinem Kampf gegen den Welt- 
imperialismus unterstützt, ist allerdings wahr. Das hätte aber auch 
nicht anders sein können. Bestmögliche und bedingungslose Förde- 
rung des sozialistischen Aufbaues seitens der RGI, und ihrer Sek- 
tionen ‚ist bisher der Fall gewesen und wird auch weiterhin ge- 
schehen. Das alles entspringt nicht einer erdichteten „Unterordnung” 
der Komintern und der RGI, unter den Rat der Volkskommissare, 
wie es die englischen Konservativen, die deutschen Sozialfaschisten 
und die großen und kleinen Briganten von der französischen und 
amerikanischen Polizei hinstellen. Die Erklärung ist viel einfacher 
und ernster: die Sowjetunion ist ein kolossales lebendiges Stück der 
Weltrevolution, und darum können alle revolutionären Arbeiter- 
oarganisationen nicht anders, als die Sowjetunion unterstützen. Das 
ist um so natürlicher, als die sowjetrussischen Gewerkschaften, die 
an der Rekonstruktion der Industrie und. Landwirtschaft auf sozia- 
Histischen Prinzipien aktiv mitarbeiten, die stärkste Sektion der 
RGL bilden, die den anderen hilft und auch auf die Unterstützung 
ınd den Beistand der Arbeiter in den kapitalistischen und kolonialen 
Ländern Anspruch erheben darf. 
Die Schicksale der RGI sind aufs engste mit denen der Sowjet- 
union verbunden, ebenso wie mit dem Schicksal der chinesischen Re- 
volution und den Schicksalen der Gewerkschaftsbewegung und der 
Revolution in Indien, Die Beziehungen der RGI zur Sowjetunion 
beruhen auf unserer festen Ueberzeugung, daß die Sache der USSR. 
die des gesamten internationalen Proletariats ist. Im Laufe ihrer zehn- 
jährigen Existenz hat die RGI, die politischen und taktischen Schluß- 
folgerungen aus dieser Einstellung gezogen. 
XXIL Die Bekämpfung des imperialistischen Krieges, 
Diese Einstellung zur Sowjetunion stellte die gesamte inler- 
nationale revolutionäre Gewerkschaftsbewegung vor das Problem 
der Verteidigung der USSR., das Problem der Bekämpfung des im- 
perialistischen Krieges, Der „letzte“ Weltkrieg, hat zu einem neuen 
Wettstreit, zu einem wahnwitzigen Wettrüsten und fieberhaften Vor- 
bereitungen zu einem neuen Krieg geführt. Die Angst vor dem 
sozialistischen Wachstum der Sowjetunion und der weiteren „An- 
steckung” der Arbeiter, die heute noch unter. dem Einfluß der staats- 
treuen Sozialdemokraten stehen, mit den Ideen des Kommunismus 
drängt die führenden Kreise der internationalen Bourgeoisie zu 
Abenteuern verschiedener Art. Die verschärfte sowjetfeindliche 
Kampagne, an der sämtliche Kräfte der Reaktion mitarbeiten, die 
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