Full text: Die Gewerbeförderung und das gewerbliche Bildungswesen in Österreich

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Seine Verwirklichung erforderte zunächst einen Zu 
sammenschluß in irgend einer Form, deren gangbarste 
die Erwerbs- und Wirtschastsgenossenschaft in ihren 
verschiedenen, nach dem Zwecke benannten Spielarten 
war. Einerseits war nämlich nur so der Grundstock 
für Einrichtung und Kapital aufzubringen, anderseits 
mußte auch der Staat bei Gewährung von Darlehen 
und Überlassung ratenweise abzuzahlender Arbeits 
behelfe diese Sicherung haben. Unter Überwindung 
der mannigfachsten Schwierigkeiten ist diese grund 
legende Arbeit dem Gewerbeförderungsamte und den 
eifrig mitwirkenden Anstalten gelungen und es ent 
stand in rascher Folge eine stattliche Reihe von Werk«, 
Produktiv-, Maschinen-, Rohstoff-, Verkaufs- und 
Magazinsgenossenschaften. Ihre ständige Betreuung, 
die Zuwendung von Subventionen, Darlehen und 
Maschinen, die Anlernung der Genossenschafter, ihre 
wirtschaftlich-kommerzielle Schulung, kurz die Ge- 
nossenschaftspflege, bildet eine der Hauptaufgaben der 
Gewerbeförderung. Die Grundsätze für die materiellen 
Zuwendungen, namentlich für Maschinenüberlassungen 
und Darlehen, sind im Einvernehmen mit dem Bei 
rate in allen Einzelheiten festgelegt worden, auf die 
hier nicht eingegangen werden kann. Nur zwei Ge 
danken mögen hervorgehoben sein. Zunächst darf eine 
vernünftige und sozialpolitisch vertretbare Förderungs 
aktion nie dem zu fördernden Betriebe zu viel Sorge 
und Arbeit abnehmen, sie muß immer auf die mittätige
	        
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