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zusammenschrumpft, indem sie einer organisierten Verteilung
Platz macht, Der Warenmarkt wird bloß tatsächlich zum Welt
markt und hört auf, „national“ zu sein. Hier wird genau der
selbe Prozeß wahrgenommen wie bei der Verschmelzung zweier
oder mehrerer verschiedenartiger Unternehmen zu einer kom
binierten Einheit, wo die Rohstoffe zum Halbfabrikat und dann
zum Ganzfabrikat verarbeitet werden; aber so, daß die ent
sprechende Bewegung der Produkte von keiner entgegengesetzten
Bewegung des Geld-Aequivalents begleitet wird; die „Wirt
schaftsgüter“ innerhalb des kombinierten Unternehmens werden
in Umlauf gesetzt nicht als Waren, sondern gerade als Produkte
und stellen nur insofern Waren dar, inwiefern sie aus dem kom
binierten Gesamtkomplex hinausgeschleudert werden. Genau
so ist das innerhalb des Landes organisiert verteilte Produkt nur
eine Ware, insofern sein Sein mit der Existenz des Weltmarktes
verbunden ist. Der Unterschied — im Vergleich zur Volkswirt
schaft — liegt lediglich in der Breite des Volkswirtschaftssystems
und im Charakter der Bestandteile dieses Systems,
Der besondere Charakter der staats-kapitalistischen Trusts
erklärt uns auch den besonderen Typus des Konkurrenzkampfes.
Der staats-kapitalistische Trust ist eigentlich ein riesiges kom
biniertes Unternehmen. Einander gegenübergestellt stehen sich
die staats-kapitalistischen Trusts nicht nur als Einheiten gegen
über, die eine und dieselbe „Weltware“ produzieren, sondern
auch als Teile der geteilten gesellschaftlichen Weltarbeit, als
Einheiten, die sich wirtschaftlich gegenseitig ergänzen. Folglich
vollzieht sich der Kampf gleichzeitig sowohl in horizontaler, als
auch in vertikaler Linie: dieser Kampf ist die zusammengesetzte
Konkurrenz.
Der Uebergang zum System des Finanzkapitalismus ver
stärkte immermehr den Umwandlungsprozeß der einfachen hori
zontalen Marktkonkurrenz in die kombinierte Konkurrenz. Da