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daß erst seit kaum 6 Jahren eine systematische geologische
Erforschung des Landes eingesetzt hat, so dürfen wir uns
nicht wundern, daß aus vielen Gebieten des argentinischen
Gebirgslandes keine Kunde von Erzlagerstätten be
kannt ist. Aber aus den erforschten Teilen sind eine
große Menge von Minen bekannt. Am besten Aufschluß
geben uns da die Veröffentlichungen des unter der Leitung
des Direktors Hermitte sich gut entwickelnden Minen
departements, der Division de Minas y Geologia, die Ab-
Stausee und elektrische Kraftanlage in der Sierra de Cordoba.
teilung des Ackerbau-Ministeriums, welche als Zentral
stelle des gesamten Minenwesens Argentiniens angesehen
werden kann, und wo über die angemeldeten und im Be
trieb befindlichen Minen genaue Daten zu erkunden sind.
Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht eine Konzession auf
neue Minen nachgesucht wird. Wenn auch ein großer
Teil der angemeldeten Minen niemals in Angriff ge
nommen wird, so zeigen uns die Zahlen doch, daß das
Rohmaterial für den Minenbetrieb, daß Erzgänge in ge
nügend großer Zahl vorhanden sind. Welche Ursachen