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Die Lage in Amerika.
Dieser Widerspruch ist meines Erachtens folgender
maßen zu erklären: In England hat man den Vertrag sofort
angenommen, ohne Kritik an ihm zu üben oder Erklärungen
zu fordern. Eine Parteifrage wurde niemals daraus gemacht.
Jetzt ist Lloyd George selbst einer von denen, die den
Vertrag gern umändern möchten, und daher ist man auch
in England nicht so sehr geneigt, für ihn einzutreten. In
den Vereinigten Staaten dagegen ist der Vertrag zu einer
bitteren Parteifrage erhoben worden. Der Präsident hat
sich, wahrscheinlich von einer aufrichtigen Täuschung be
fangen, oder auch, wie seine Freunde behaupten, aus be
rechnender Klugheit in eine Lage hineinbringen lassen, in
der er die uneingeschränkte Annahme des Friedensvertrages
verteidigen muß. Seine persönlichen Anhänger folgen ihm
auf dieser Spur. Ein amerikanischer Professor oder ein
amerikanischer Rechtsanwalt, der eben von der Konferenz
zurückgekommen ist, veröffentlicht in den Zeitungen große
Lobesartikel auf den Vertrag, wie sie in Europa nirgends
zu lesen waren. Meine eigenen amerikanischen Kollegen
aus Paris, deren Ansichten ich teile und deren Arbeit gegen