Full text: Der Friedensvertrag von Versailles

Die Gerechtigkeit des Friedens. 
Man kann den Frieden, den wir dem Feinde auf erlegt 
haben, von zweierlei Gesichtspunkten aus betrachten, — 
einmal hinsichtlich seiner Gerechtigkeit, das andere Mal 
hinsichtlich seiner Klugheit und Zweckmäßigkeit. Meine 
Tätigkeit beschränkte sich hauptsächlich auf das letztere 
Gebiet. Aber auch das erstere bot mir verschiedene An 
haltspunkte, auf die sorgsam einzugehen, ich als meine 
Pflicht erachte. 
Die Bedingungen, die wir gerechtfertigterweise dem 
Feinde auferlegen durften, hingen teils von der Verant 
wortung der feindlichen Nationen ab, ein so ungeheures 
Elend, wie es der Krieg bedeutete, verursacht zu haben 
und teils von den Abmachungen, unter denen der Feind 
seine Waffen beim Waffenstillstand niederlegte. Ich selbst 
bin der Ansicht, daß es ein Ding der Unmöglichkeit ist, 
die gesamte Verantwortung für die Umstände, die zum 
Kriege führten, einer einzigen Nation aufzubürden; er 
wurde, wenigstens zum Teil, durch den grundsätzlichen 
Charakter der internationalen Politik und des allgemeinen 
Wettbewerbes zum Schlüsse des 19. Jahrhunderts, durch
	        
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