Object: Das Hotel- und Gastgewerbe

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DAS HOTEL- UND GASTGEWERBE 
68. WICHTIGE KLEINIGKEITEN IM 
GEPFLEGTEN HOTELZIMMER SIND AUS- 
GEZEICHNETE WERBEHELFER 
Das alte Sprichwort „Kleine Ursachen, große Wirkung“ wird 
im Hotelleben nur allzu oft zur Wahrheit. Ganze Kleinigkeiten 
vermochten den Gang des Geschäfts günstig oder ungünstig zu 
beeinflussen. Es gibt Kleinigkeiten, die das Behagen, das Wohl- 
befinden der Gäste erheblich erhöhen können, wenn sie vor- 
handen sind. Von ihnen soll die Rede sein, denn da das euro- 
päische Hotel im Gegensatz zu den amerikanischen Massen- 
karawansereien - seinen Ehrgeiz mit Recht darein setzt, den 
Gästen das eigene Heim zu ersetzen, so haben die Kleinigkeiten 
abenfalls ihre Bedeutung. 
Auch in den gepflegten Häusern der Kleinstadt finden wir 
heute Zentralheizung. Nur kommt es zuweilen in kleineren 
Hotels vor, daß die Heizung nicht nach den Wünschen der 
Gäste, sondern den etwas übertriebenen Sparsamkeitsneigungen 
des Hotelbesitzers entsprechend Dienst tut. Man hält die 
Heizung sogar an kalten Tagen nur frühmorgens und abends 
unter Druck. Wer sich tagsüber im Zimmer aufhält, wohl gar 
schriftliche Arbeiten erledigen möchte, der mag sich ruhig die 
Finger erfrieren. Angesichts der kalten Heizkörper, die sich für 
ihn nicht erwärmen wollen, denkt der Gast dann an den 
berühmten Ausspruch eines alten preußischen Unteroffiziers: 
„Was nützt mich der Mantel, wenn er nicht gerollt ist!“ 
Noch eine andere Unterlassungssünde findet man bei den 
meisten Zentralheizungen, die bei empfindlichen Gästen körper- 
liches Unbehagen, sogar Schmerzen zur Folge haben kann. 
Zentralheizung macht die Luft trocken und ungesund. Bei 
vielen Menschen stellen sich, sobald die Zentralheizung ihr Amt 
antritt, quälende Kopfschmerzen ein, die nicht weichen wollen. 
Sie rühren von der ausgetrockneten Luft, von dem am Heiz-
	        
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