84
Die Betriebsbuchführung.
Die Abteilungsunkosten setzen sich zusammen aus den Beträgen
der Konten F—H und K—M. Die Ermittlung dieser Kosten für die Unter
abteilungen geschieht auf dieselbe Weise, wie im Maschinenbau. Die ge
meinschaftlichen Unkosten bilden die Beträge der Konten N—Q a und
der Anteil an allgemeinen Unkosten.
Nachdem die auf die Teillisten übertragenen Löhne addiert sind, wird
an Hand der Akkordscheine festgestellt, wieviel Maschinenstunden auf
jede in Betracht kommende Maschine entfallen. Zu diesem Zweck werden
die Akkordscheine nach den Nummern der Maschinen geordnet und die
Stunden jeder Maschine zusammengezählt und unter Angabe der Maschinen
nummer untereinandergestellt, z. B.:
Nr. der
Maschine
Stunden
Unkosten
pro Stunde
Zusammen
4419
122
4421
42
4426
21
4431
86
Akkordscheine für Handarbeit kommen hierbei natürlich nicht in
Frage. Nachdem die Stunden mit dem Unkostensatz pro Stunde multi
pliziert sind, addiert man die Beträge und gelangt so zu den Gesamt
maschinenunkosten der betreffenden Order.
Die Ermittlung der Abteilungsunkosten erfolgt auf dieselbe Weise,
wie im Maschinenbau, jedoch fallen hier die als Maschinenunkosten figu
rierenden Beträge der Konten E und J weg. Der Zuschlag für Abteilungs
unkosten geschieht prozentual auf die produktiven Löhne, die in jeder
Abteilung für die betreffende Order lt. Teillisten gezahlt sind, und zwar
zuzüglich der für jede Unterabteilung prozentual gleichen gemeinschaft
lichen Unkosten.
Abteilung IY. Werkzeugbau.
In der Abteilung Werkzeugbau werden die katalogmäßigen Werk
zeuge hergestellt und zwar, je nachdem eine rationelle Fabrikation oder
der Bedarf es notwendig erscheinen lassen, bis zu Tausenden von Stücken
auf eine Bestellung.
Die Auftragserteilung.
Sämtliche Bestellungen gehen vom Werkzeuglager aus und erfolgen
mittels Bestellzettels lt. Formular 57. Nachdem diese Bestellungen von
der Direktion genehmigt sind, erhalten die einzelnen Positionen im
Betriebsbureau des Werkzeugbaues fortlaufende Bestellnummern (s. Bei
spiel). Hierauf wird für jeden Posten mit schapirographischer Tinte
die Arbeitsbegleitkarte (Form. 58) ausgefüllt und mittels eines Schapiro-