Magdeburg, 1. November 1913.
Zerrn
Fabrikbesitzer Otto Gruson,
Mitglied des Hauses der Abgeordneten,
Hochwohlgeboren,
Magdeburg.
Für den uns in liebenswürdiger Weise in unserer Vereinssitzung
am 2. November 1912 mündlich erstatteten Bericht über die Ihrerseits
mit der Königlichen Staatsregierung in Angelegenheit dey Notlage der
Schiffahrt und ber dieselbe schädigenden A Ver-
handlungen, ist es uns ein Bedürfnis, Jhnen nochmals nachträglich auf
diesem Wege unsern herzlichsten Dank für die Intervention und gehabten
Mühen auszusprechen.
Ihren derzeitigen Ausführungen sind wir mit lebhaftem Interesse
gefolgt und wenn wir auf die uns erteilten Ratschläge, Ihnen zwecks
weiterer Bearbeitung und Verfolgung der Angelegenheit mit beweis-
kräftigem und durchschlagendem Material an Hand zu gehen, erst heute
zurückkommen, so ist der Grund dafür in dem Umstande zu suchen, daß
wir unter der Wirkung der letztjährigen Ausnahmetarife erst noch das
weitere Ergebnis und die Wahrnehmungen über den schädigenden Einfluß
der direkten Seehäfentarife, der sogenannten Notstandstarife und der
Ausnahmetarife für Futtergerste und Mais abwarten wollten.
Jedenfalls kaun nun nach den bisherigen Ermittelungen und Fest-
stellungen, im besonderen aber durch die aufgezeichneten Verkehrsaiftory
die positive Erklärung abgegeben werden, daß die erwähnten
schwere Schädigung der Binnenschiffahrt hervorgerufen habe * ruft
der Hauptsache für die eingetretene Notlage der Schiffahrt mt. > 1-
sächlich anzusehen sind.
Als Beweis für diese Behauptungen verweisen wir auf ([[
seitig festgestellten Verkehrsziffern, die zwar zunächst nur den Umtytzw