Mahnruf, der von der anderen Seite des Ozeans kam,
zunächst nur geringe Beachtung gefunden.
Unter den wenigen, die das Buch schon anfangs der
80er Jahre in die Hand genommen haben, hatte sich
Michael Fl ür s < e im, der Mitbesitzer der Eisenwerke
Gaggenau in Baden befunden. Er war, wie ich schon
erwähnt habe, durch Dr. Stamm auf die Bodenfrage auf-
merksam gemacht worden und hat diese Tatsache immer
anerkannt. Die Frucht seines nachdenkens über die von
George und Stamm gemachten Vorschläge ist sein Buch:
„Auf friedlichem Wege“ gewesen, das im Jahr 1884 im
Verlage von Oskar Sommermayer in Braunschweig er-
schienen ist. Er hat sich eng an George angeschlossen, aus
dessen Werk er die schönsten Stellen wörtlich anführte
und hat versucht, die Auseinandersetzungen des amerika-
nischen Theoretikers durch die reichen Erfahrungen zu
ergänzen, die er als Großindustrieller gesammelt hatte.
lürscheim führte mit George die wachsende Armut in-
qe des wachsenden Reichtums auf den Privat-
besitz des Grund und Bodens zurück. In einigen Punk-
ten ist er aber zu anderen Ergebnissen als George ge-
kommen. Besonders in der Stellung des Kapitals zur
Arbeit. Auch nach ihm ist durch den Zuzug von Kapital
und Arbeit die Grundrente entstanden und durch die
Arbeit das Kapital. Die Grundrente hat aber nach seiner
Ansicht das Kapital von der Arbeit getrennt. Nun seien
Boden und Kapital miteinander verbunden und hätten
das gemein sa me Interesse, den Lohn auf ein Mini-
mum zu drücken (S. 142).
Das einzige wahre Heilmittel sah er mit George da-
rin, daß wir den Grun d und Boden zum Ge-
meingut machen:
„Der Mensch kann nur ein Recht auf das haben, was er
seiner eigenen Arbeit oder der Arbeit anderer mit ihrer Ein-
GS