Fast die Hälfte der Selbstkosten des Maschinenbaues entfällt auf die Materialkosten.
In Deutschland!) wurde der Materialanteil der Selbstkosten Anfang 1925 auf rund 47 Prozent,
in Großbritannien®) Anfang 1924 auf rund 46 Prozent, in den Vereinigten Staaten?) 1919
auf rund 42 Prozent berechnet.
Von den Materialkosten insgesamt entfallen auf Betriebsstoffe (Kohle, Öl, Leder u. a.)
schätzungsweise rund 20 Prozent, auf in den Maschinen selbst verarbeitete Rohstoffe rund
80 Prozent.
Der Anteil, den die verschiedenen Rohstoffe an den Materialkosten haben, ist in den
einzelnen Zweigen des Maschinenbaues verschieden. Die wichtigsten dieser Rohstoffe sind
Eisen, Neumetalle und Holz. Neumetalle und Holz werden nur in wenigen Zweigen der
Maschinenindustrie in solcher Menge verarbeitet, daß ihr Preis die Selbstkosten nennenswert
beeinflußt. Bei allen anderen Gruppen tritt der Verbrauch an Holz und Neumetallen völlig
zurück hinter denjenigen von Eisen.
Das Gesamtgewicht der in einer Maschine durchschnittlich enthaltenen Eisensorten ver-
teilt sich schätzungsweise im Durchschnitt zu etwa 40—50 Prozent auf Roheisen, zu etwa
30—35 Prozent auf Stabeisen. Diese beiden Eisensorten sind daher die wichtigsten im
Maschinenbau verwendeten Rohstoffe. Der Roheisenanteil schwankt, je nachdem wieviel
Maschinengußbruch statt Roheisen bei der Herstellung der Gußstücke verwendet wird.
1) Nach den Selbstkostenberechnungen des Vereins Deutscher Maschinenbau-Anstalten.
?) Nach einer Erhebung, welche die Engeneering Employers’ Federation unter ihren Mitgliedern an-
gestellt hat und an der sich etwa 1000 Maschinenfabriken (65% der Mitglieder der Vereinigung) be-
teiligt haben.
5) Nach „ A Graphic Analysis of the Census of Manufactures 1849 to 1919‘, Herausgegeben von dem
„National Industrial Conference Board“.
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