Full text: Die Lagerstätten von Wolfram, Zinn und Molybdän in Russland

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—— X. Molybdänlagerstätten im Transbaikalgebiete 87 ; 
Von den im Jahre 1916 geförderten 48 Pud Erz enthielten f 
nach Tetjaev: 
EN ° 
9 Pud — 45.70 % Mo BZ 
32 Pud — 48,20 % Mo j J#orskij-Hütte, 
Der Rückstand ergab: 
1. Nach Ablassen und Durchwaschen mit dem Sieb No. 34 32,78 % Mo *) 
2. Nach Durchwaschung. mit dem Sieb No. 34... . . .26,47.% Mo *) 
3. Mehle .nach Ablassen und Durchwaschung . . . . . 21,92 % Mo *) 
4. Staub vom Winde fortgetragen (Sieb No. 1, 2 und 3) 16,31 % Mo *) 
Demnach stand die damalige Aufbereitung nicht äuf der Höhe 
und bedurfte einer gründlichen Verbesserung. 
Wenngleich der Lagerstätte keine Weltbedeutung zukommt, 
so ist ihr doch von russischer Seite zweifelsohne bedeutendes 
Interesse entgegenzubringen, insbesondere da man über ihre 
Vorräte vollkommen ungenügend unterrichtet ist. Nach den bis- 
herigen Ergebnissen muß die Erzführung gegenüber anderen Gruben 
als reich angesprochen werden. Auch ist der Erschürfung neuer 
Erzgänge in der nächsten Umgebung der Grube Rechnung zu 
tragen. 
2. Molybdän aus dem übrigen Transbaikalgebiete. 
Molybdänerze gehören im Transbaikalgebiete nicht zu den Selten- 
heiten. Außer der Grube von Gutaj gibt Pole v oj noch 14 weitere 
Vorkommen an, die jedoch meist nur ein mineralogisches In- 
teresse besitzen dürften. Lagerstätten wirtschaftlichen Wertes 
sind bisher unbekannt. In vielen Fällen sind die einzelnen Vor- 
kommen noch ungenügend untersucht. Beachtung verdient ein 
von Svital’skij entdeckter Fundpunkt 5—7 km westlich 
des Dorfes Duldurga am Bache Uletui, einem Nebenfluß der Ilja. 
Am geologischen Aufbau der nächsten Umgebung nehmen aus- 
schließlich Granite teil. Auf Grund molybdänführender Quarz- 
gerölle im Flußbett hat man an den stark mit Schutt verdeckten 
Hängen nach der anstehenden Lagerstätte geschürft, wobei große 
Granitblöcke freigelegt wurden, die von 2—13 cm müächtigen 
Quarzadern durchzogen waren. Von Erzen führte das Gestein 
viel Molybdänglanz, Pyrit, Kupferkies und Malachit. Leider sind 
*) Analysen des Geologischen Komitees.
	        
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