Bo Rußlands Wolframlagerstätten —
Länge wird nach vorsichtigen Schätzungen auf etwa 100 m ver-
anschlagt, sie kann aber geringer sein, gelegentlich auch das ganze
Erzfeld durchmessen.
Zu beiden Seiten der ausschließlich aus Quarz bestehenden
Gangfüllung schließt sich ein Streifen des greisenartig veränderten
Nebengesteins (Fig. 1) an, im Ural Beresit genannt. Die Bıeite
dieser Zone schwankt, sie beträgt selten über % m. Eine scharfe
Grenze des Beresits gegenüber dem unveränderten Amphibolit
liegt nicht vor, vielmehr ist er mit diesem durch Übergänge ver-
bunden. Er bildet ein feinkörniges graues Aggregat aus farb-
losem Glimmer und Quarz, mit Einsprenglingen von kubischen
Pyritkristallen. Daneben schließt er noch kleine violette Fluß-
2,
1. Quarzgang. 3. Greisenzone,
2. Glimmerbeläge. 4. Amphibolit.
Fig. 1. (Nach Kandykin).
spatkristalle ein, sowie Wolframit und Arsenkies. Von dem
Gangquarz trennt ihn ein kaum zentimeterbreiter Streifen senk-
recht zu den Salbändern angeordneter Zinnwalditkristalle, denen
noch 7—10 % violette und grünliche Flußspäte beigemengt sind
und die zusammen das Salband bilden.
Der Gangquarz ist massig, vielfach streifig angeordnet. Nicht
selten schließt er große Rauchquarzkristalle ein. Gelegentlich
setzt er aus, wobei die Glimmersalbänder allein zurückbleiben
und dann „Gangführer‘“ darstellen. Hierbei kann der Quarz,
bis zu 3—4 cm, durch Wolframit ersetzt werden, und dann die
schönsten flachen Erzstufen bilden.
An der Erzführung beteiligen sich vorherrschend Wolframit
und Scheelit und zwar soll nach den Angaben von Sedel’-
SCikov dieser den Wolframit vielfach umschließen, doch