EINLEITUNG
Das Verpacken von Waren, die in der Fabrik hergestellt
sind, von Gütern, die in der Landwirtschaft geerntet wurden
und von denen, die im Handel von Hand zu Hand wandern
müssen, ist in jedem Falle der letzte Arbeitsgang, der zu irgend-
welchen Zwecken für die Waren angewandt wird. Dieser Arbeits-
gang soll die Ware teils schützen vor den Gefahren des Trans-
portes, teils soll er sie verschönen, um sie leichter verkäuflich
zu machen, teils soll er dazu dienen, die Ware nach handels-
fähigen Größen oder Mengen zu unterteilen. Alle diese Gesichts-
punkte sind bisher von den einzelnen Firmen, von den einzelnen
Exporteuren nach der persönlichen Erfahrung ausgebildet und
durchgeführt worden. Allgemeine Gesichtspunkte und ein Aus-
tausch der Erfahrungen der Firmen untereinander sind wohl
nur ganz selten vorgekommen. Höchstens haben diejenigen
Firmen, die Verpackungsmaterialien irgendwelcher Art her-
stellten, ihre Erfahrungen auf ihre Kunden zu übertragen ge-
sucht. Hierbei kommt es aber bei der Verpackung nicht nur
darauf an, z. B. beim Transport absolut sicher zu verpacken,
sondern auch darauf, diese Sicherung mit den geringsten Mitteln
zu erreichen. So werden jährlich unendliche Summen dadurch
verschwendet, daß Verpackungen unnötig gut und unnötig stark
hergestellt werden, Viele größere Summen gehen dadurch ver-
loren, daß die Verpackungen zu schwach und unsachgemäß aus-
geführt werden. Hier gerade die richtige Mitte zu finden, erfor-
dert vor allen Dingen eine Kenntnis sämtlicher in Frage kommen-
den Verpackungsmöglichkeiten.
Selbstverständlich lassen sich hier keine allgemeinen. Regeln
geben. Bereits politische Ereignisse, wie Kriege — zz. B. der
U-Bootskrieg —, Eröffnung neuer Bahnverbindungen, dann
technische Fortschritte, wie die Möglichkeit, bestimmte leichte
Gegenstände mittels Flugzeug zu befördern, verändern den
Charakter der Verpackung grundlegend; unter Umständen
CH AUS diesen Transportrücksichten z. B. beim Flugzeug,
die Verpackungen außerordentlich leicht und dabei doch be-
sonders fest konstruiert werden, so daß man gezwungen sein
Sachsenberg