VORWORT
Bei dem Unterricht in den Fertigungsverfahren erwies es sich
immer als störend, daß dasjenige Verfahren, welches den Schluß
jeder Anfertigung von Gegenständen in der Fabrik bedeutet,
nämlich das Einpacken derselben, in der gesamten Literatur
kaum beachtet worden ist und sowohl in Deutschland wie auch
im Ausland nur in ganz wenigen Aufsätzen, in Amerika in einigen
sehr einseitig gehaltenen Büchern, gestreift wurde. Da dieses
Verfahren nicht nur in der Fabrik, sondern auch im Handwerk,
im Handel und bei jedem einzelnen. Stück, sei es Metall, sei es
Holz, sei es aus irgendeinem anderen Material, immer wieder
auftaucht, so ist es doch eins der wichtigsten. Es erschien daher
reizvoll, diese letzte Fertigung jeder Ware, das Verpacken, einmal
eingehend zu studieren und alles das, was hierüber vorhanden
ist, zu sammeln. Hinzu kam noch eine Anregung des V.D.I.
an den Verfasser. Auf Grund des gefühlten Mangels und dieser
Anregung hat sich daher der Verfasser veranlaßt gesehen, unter
wesentlicher Unterstützung einer Reihe von Firmen und Kauf-
häusern, sowie Behörden, wie der Post, der Eisenbahn und des Zoll-
wesens, eine Grundlage zu schaffen, in der die für den Verfasser
erreichbaren Verpackungsmaterialien zusammengestellt wurden.
Ferner wurde versucht, diejenigen Gesichtspunkte, die bei den
verschiedenen Verpackungsmöglichkeiten zu wahren sind, ein-
mal festzulegen und zu ordnen, ihre Durchführungsmöglichkeit
an einzelnen Beispielen zu zeigen. Der Verfasser ist sich bewußt,
daß die vorliegende Sammlung durchaus noch nicht erschöpfend
ist, und daß sich bei weiterem Studium und weiterer Sammlung
von Material noch klarere Einteilungen ergeben werden. Er hält
es aber nicht für richtig, ein so umfassendes Material länger der
Öffentlichkeit vorzuenthalten, da an anderer Stelle hierüber
sonst so wenig vorhanden ist, und die deutschen Industrie- und
Handelsleute jede Unterstützung erfahren müssen, die ihnen
von irgendeiner Seite gegeben werden kann,