die hochprozentigen Ölkuchen zu verstehen sind) wird allerdings
in absehbarer Zeit nicht völlig verzichtet werden können, obwohl
auch hier die heimische Erzeugung stark gesteigert werden könnte.
Mais und Gerste lassen sich in vollem Umfange durch die im
Überfluß vorhandene Kartoffel ersetzen.
Eigene Erzeugung statt teurer Einfuhr.
Es hat sich also ergeben, daß die Einfuhr von Lebensmitteln
keine Notwendigkeit ist, da die deutsche Landwirtschaft, wenn ihr
freie Hand gelassen wird, den Bedarf sselbst decken kann. Not-
wendig ist nur, daß die deutsche Landwirtschaft durch langfristige
Handelsverträge mit genügendem Zollschuß die Möglichkeit
erhält, die Produktion zu entwickeln, was bei der Eigenart der
landwirtschaftlichen Produktion mit ihrem durchschnittlich
jährlich einmaligen Umsat, 20-3 Jahre Zeit in Anspruch
nehmen dürfte.
Ich bin überzeugt, daß angesichts der verhältnismäßig günstigen
Schweinepreise und der billigen zum Teil kaum absetzbaren
Kartoffeln die heimische Schweineerzeugung schon wesentlich
weiter entwickelt wäre, wenn nicht die drohende Gefahr einer
Schleuderkonkurrenz durch Polen mit seinem Valutadumping
als Damotktlesschwert über unserer Schweineproduktion hinge.
Das gleiche gilt von der Rindfleischproduktion, wenn die
Schleuderkonkurrenzgefahr der Gefrierfleischkontingente beseitigt
wäre.
Zoll und Preis.
Natürlich erhebt sich nun die Frage: Würden durch Zollschutz
die Lebensmittelpreise in Deutschland nicht in einem Umfang
über den Weltmarktpreis ansteigen, der infolge der damit
TI