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b) in bezug auf die ungleidhmäßigen Spannungen zwijchen den einzelnen Klaffen,
ec) in bezug auf die Zahl der Zarifklaffen,
d) in bezug auf eine etma im Laufe der Zeit eingetretene zu jtarfe Belajtung einzelner
Klaffen und damit zujammenhängend, in bezug auf daz Verhältnis (Spannung) der
oberen Klaffen (Fertigerzeugnijfe) zu den unteren (Rohftoffen).
a) FeitjeBung des Verhältnijjes der Klajjen zueinander.
(Bunkte oder prozentuale Abi{chläge).
Das Verhältnis der Klaffen zu einander wurde bisher {tet nach Punkten der KXlajfe A
feitgelegat. Die Moijtände der Klaffen von B—F untereinander im Normatarificdhema wurden
nach Punkten der Klajffe A, dieje mit 100 angejekt, bemeffen. Diejer Maßitab hat keine innere
Berechtigung. € ift ohne weiteres far, daß für eine Klaffe nicht ihr Verhältnis zur Klaffe A,
jondern ihr Verhältnis zu der über oder unter ihr ftehenden Klaffe mwirtfchaftlich von Bedeutung
ift. Bei Auf- und Aotarifierungen Handelt e3 fich fajt immer um die benachbarten Klafjen, in die
das Gut verjeßt merden fol; und auch die Klaffen, die bei Umtarifierungen zum Vergleich hHeran-
gezogen merden oder Berufungen geltend machen, find in der Hauptjache die benachbarten KXlajjen.
Bei der gegenwärtigen horizontalen Staffel ijt das Verhältniz der Klaffen zueinander
durch die Fejtjebung in Punkten der Klajfje A ein fajt zufälliges und jedenfalls ein mirt{haftlich
unbefriedigendes; zum Teil ann e8 überhaupt nur hHiftorifjh erflärt werden, So ftehen bie Kaffen
B—D gegenmärtig in je 15 Punkten (15, 30, 45) Woitand von Kaffe A.
A B © D
100 85 70 55
Die Unterjchiede zwijchen den einzelnen Klajfen find jedoch prozentual ganz verfcdhieden.
A B C D
15% 17,6% SW
Obwohl zwijchen A und B und zwijhen C und D der gleiche Unterfchied in Punkten der Kaffe A
heiteht, ergibt fich zwijchen € und D ein falt 50% größerer prozentualer Unterfchied — von der
vorhergehenden Klaffe gemeffen — als zwijdhen A und B. Es fjoll daher künftig die praktijch be-
fangloje Gleichmäßigkeit der Abjtände einzelner Klaffen von Klafje A aufgehoben und das Ver-
hHältnis der Mailen in der Weifje fejtgefjebt werden, daß die untere durch einen prozentualen Ab-
jchlag von der vorhergehenden gebildet wird
bi Die Spannungen zmildhen den einzelnen Klajfhen; glei mäßige oder
ungleig mäßige?
Wird die Feftlegung der Spannung der KXlaffen nach prozentualen Wbichlägen der jeweils
vorhergehenden Klaffe al? richtig anerfannt, jo erhebt fich die weitere Frage, ob die Prozente des
MAbichlage8 in jeder Kaffe die gleichen bleiben jollen, oder ob fie in den unteren KXMaffen Höher be-
mejfen merden fjollen, al8 in den oberen. Für daS leßtere Verfahren jpricht der Umftand, daß
ein gleichmäßiger Abichlag in den unteren KXlaffen wegen der abjolut niedrigen Säße mehr und
mehr verflacdht und dadurch ein‘ zu enges Aneinanderrücen der Klaffen bewirkt wird. Die Be:
ziehung auf die abfolute Höhe des Sakes8 it jedoch in diejem Zujammenhang nicht zutreffend.
Maßgebend bei diejer Frage ift allein der Umftand, wie der prozentuale Wbichlag in Beziehung
auf den Wert des betreffenden Sutes und jeine relative Frachtbelaftung wirkt. Hierbei ift zu be-
rückfichtigen, daß ein gleichhmäßiger prozentualer Abihlag in den unteren Klajfen abjolut zwar
niedriger it, al8 in den oberen, daß er fich aber im Verhältnis zu dem Wert des Gutes ehen]v
itart au8mirfen mird, mie ein prozentual gleich hoher AWbichlag in den oberen Klajfjen. €E€3 darf
Nicht verfannt werden, daß e8 fich bei Umtarifierungen in den unteren KXaffen an fich um ab-
Jolut niedrigere Differenzen al8 in den oberen Xlaffen handelt, daß aber die finanzielle Auswirkung
wegen des im allgemeinen größeren VBerkehrsumfanges der Güter der unteren Klafjjen oft eben]o
itart ins Gewicht fallen wird, mie bei Umtarifierungen in den oberen Klaffen bei gleih hohem
Prozentualen AMbfhlag. E3 erfcheint daher kogijch und mwirtichaftlich richtig, die Yrozentualen Ab:
1Oläge nach Möglichkeit für alle AMaffen gleich hoch zu bemeiffen.
Dieje Frage — d. h. die Fejtjekung eines für alle Kafjen gleichmäßig hohen prozentualen
Abihlag8 — wird jedoch in erfter Linie von der Zahl der Tarifklaffen, die daz fünftige Normal-
tarifjchema umfaffen foll, beeinflußt. Ye mehr Klaffen gefchaffen werden jollen, um fo leichter be:
jteht die Möglichkeit, die heftehenden Tarifklafjen unter möglichft geringer Änderung ihrer Fracht
höhe in ein in allen Gliedern Initematiidh aufgebautes Normaltarifichema einzuagliedern. Bei ge:
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