In diesem Zusammenhang soll kurz auf die
Unfall- Unfallhäufigkeit im amerikanischen Bergbau ein-
häufigkeit. gegangen werden.
Im Hinblick auf die Gunst der natürlichen Ver-
hältnisse, unter denen sich Gewinnung und Zutage-
förderung der Kohle in den Ver. Staaten voll-
ziehen: das Vorwiegen des Stollenbaus und damit das
Zurücktreten der Gewinnung aus Schächten, die gute
Beschaffenheit des Nebengesteins, die eine außer-
ordentliche Weiträumigkeit der einzelnen Grubenbaue
zuläßt, schließlich weitgehende Schlagwetterfreiheit
— sollte man auch eine niedrige Unfallziffer erwarten;
das Gegenteil ist der Fall. Die Verhältniszahl der
tödlichen Unfälle — für die allein einwandfreie An-
gaben vorliegen — geht weit über die entsprechenden
Zahlen für Deutschland oder gar Großbritannien
hinaus. Während wir im deutschen, genauer gesagt
im preußischen Steinkohlenbergbau im Durchschnitt
der letzten drei Jahrzehnte (die Kriegszeit sowie die
ersten Nachkriegsjahre unberücksichtigt gelassen) auf
1000 Vollarbeiter etwa 2 Todesfälle im Betriebe zu
beklagen haben — im Ruhrbezirk, dessen Verhältnisse
der Zahlentafel 31 sowie der zugehörigen Abb. 40
zugrundeliegen, finden wir etwas höhere Zahlen —,
sind es im amerikanischen Bergbau im Durchschnitt
Zahlentafel 31. Tödliche Unfälle
auf 1000 Beschäftigte im Steinkohlenbergbau.
Jahr Ver, Staaten N UT
1907 6,24 2,15
1908 5,54 3,27
1909 5;38 227
1910 5,31 2,25
1911 4,97 2,23
1912 4,46 2,92
1913 4,70 2,64
1914 4,66 2,62
1915 4,44 „38
1916 3,13 3,88
1917 4,25 4,48
1918 3,94 4,10
1919 4,27 2,81
1920 3,78 2,53
1921 4,19 2,20
1922 4,89 2,08
1923 4,39 1,28
1924 4,79 2,27
1925 4,36 2,86
1926 2.45
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