jedesmal Massenerscheinungen zustande, die nicht nur primäre
Gleichförmigkeiten * sind, sondern auch durch die gegenseitige
Einstellung, also auch im Sinne der sekundären Gleichförmig-
keit geregelt werden. Die Kleider-, Hut- und Stiefelbranche lebt
also wesentlich von sekundären psychologischen Gleichförmig-
keiten, die es in jeder Saison in die gewünschten Wege zu leiten
gilt. Bekannt sind auch die künstlichen Massenerscheinungen,
die Barnum vielfach hervorgerufen hat!). Auch im Buchhandel
gibt es Massenerscheinungen, wenn sich z. B. alle Welt auf ein
Buch wie „Rembrand als Erzieher“ stürzt. Und das Studium
der Faktoren, die bei solchen Massenerscheinungen wirksam
werden, kann auch dem Reklamefachmann nur förderlich sein.
*) Vgl. 0. E. Sutter, Die große Trommel: Ph. 'T. Barnum, der Meister
der Reklame. Leipzig 1924.
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