Full text: Der historische Materialismus

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nen, die an den alkten Produktions⸗ und Eigentumsverhäl— 
nissen interessiert sind, und denen, die ein Interesse an der 
Entwicklung der neuen Produktivkräfte haben. Es tritt 
eine Epoche sozialer Revolution ein, bis die neuen Produk— 
tivkrästse den Sieg erringen und die neuen Produktions— 
und Eigentumsverhältnisse entstanden sind innerhalb deren 
sie blühen können 
Und durch diese Rebolution ändert sich auch das Den— 
ken der Menschen, es ändert sich mit ihr und in ihr. 
Dies ist kurz gefaßt der Inhalt unserer Lehre In an— 
schaulicher Darstelung kann man sie in dolgender Weise 
noch einmal übersehen: 
Die Technik, die Pro dufttipkräfte bilden 
die Basis der Gesellschaft. 
Die Produktivkräfte bestimmen die Produktions— 
derhaltuisse, die Verhältnisse, worin die Menschen 
im Kroduktionsprozeß einander gegenüberstehen. 
Die Produktionsberhältnisse ind zugleich Eigen— 
tfumsverhältnilsse 
Die Produktions und Eigentumsverhältnisse sind 
nicht nur Verhältnisse von Versonen, sondern von 
Klassen. 
Diese Klassen⸗, Eigentums- und Produktionsverhält— 
nisse (mit anderen Worten das gesellschaftliche Sein) be— 
stimmen das Bewußtsein der Menschen, das heißt ihre An— 
schauungen über Recht, Politik, Moral, Religion, Philo— 
sophie, Kunst usw 
2.Die Technik entwickelt sich sortwährend. 
Die Produktivkräfte, die Produktionsweise, die Pro— 
duktlonsverhaltnsse, die Eigenkums⸗, die Klassenverhält— 
nisse andern sich demnach ununterbrochen 
Das Bewußtsein der Menschen, ihre Anschauungen 
und Vorstellungen über Recht, Politik, Moral, Religion, 
Philosophie, Kunst usw ändern sich also auch mit den Pro— 
duktionsverhältnissen und den Produktipkräften. 
3. Die neue Technik gerät auf einer gewissen Stufe 
hrer Entwicklung in Widerspruch mit den alten Produk— 
tions⸗ und Eigentumsverhältnissen. 
Schließlich siegt die neue Technik. 
Der bkonomische Kampf zwischen den konservativen 
Schichten, die an den alten Formen, und den sortschritt— 
lichen Schichten, die an den neuen Kräften interessiert sind, 
kommt ihnen in juristischen, politischen, religiösen, philo 
sophischen und künstlerischen Formen zum Bewußtsein
	        
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