so mag ihm die zweite Aufgabe in einem wenig glücklichen Augen-
blick gekommen sein. Aber dies alles sind einstweilen nur Vermutun-
gen, die die Preisschrift selbst bestätigen und widerlegen kann. Das
Wichtigste ist: Es ist nun einwandfrei erwiesen, daß List auch die
zweite Arbeit geschrieben und abgegeben hat. So steht zu hoffen,
daß es neuer Nachforschung gelingt, auch diese Schrift bald zu fin-
den und alle hier aufgeworfenen Fragen zu lösen. Mag sein, daß
auch diese Arbeit gleich bedeutsame Überraschungen bringt, wie es
die erste Schrift in reichem Maß getan hat.
Anmerkungen.
1 Vgl. Dr. Artur Sommer, Mitteilung über ein bisher unbekanntes Werk
Friedrich Lists. Schmollers Jahrbuch, Jg. 50, S. 687ff. — (Ein Sonderabdruck
dieses Aufsatzes ist den Mitgliedern der F.L.G. zugegangen.)
2 Ludwig Häusser, Friedrich Lists gesammelte Schriften. Erster Teil. „Fried-
rich Lists Leben. Aus seinem Nachlasse bearbeitet.“ Stuttgart und Tübingen 1850.
S. 232 ££.
3 Dem hier abgedruckten: Absatz geht nur ein längerer Neujahrswunsch voraus,
4-Häusser hat den gesperrten‘ Satz. völlig unterdrückt, und, um nicht, hierdurch
eine: stilistische. Unebenheit. aufkommen zu. lassen, das Folgende geändert in: „Du
kannst dir davon einem Begriff” machen etc.“
5 Von Häusser unterdrückt.
6 Von List unterstrichen.
7 Auch dieser ganze Satz von H. unterdrückt — in diesem Falle unter Kenntlich-
machung der Auslassung durch zwei Gedankenstriche hzw. drei Pımkte.
8 Von List gestrichen.
8 Vgl. Sommer a. a. O0. S. 6g4.
9 Das müßte dann auch für die in der „Entschuldigung“ erwähnte, große An-
merkung von Blatt 17 ff. gelten — eine Annahme, die durch die Numerierung der
Blätter als zweifelsfrei zutreffend erwiesen wird.
10 Vgl. Sommera. a. O0. S. 691.
11 Heidelberger Univ.-Bibliothek. Faszikel Häusser 371,24 Blatt 268. Der Brief
trägt das Datum des 2. Okt., ohne Jahresangabe und Stempel; als Abfassungsiahr
kommen 1847 und 1848 gleicherweise in Frage.
12 Die auf die Preisschriften bezüglichen Sätze sind von uns gesperrt.
13 In der Lücke sind Mitteilungen über Lists Stellung in und zu Deutschland
(Leipzig!) enthalten, die, an sich wichtig, für unseren Zusammenhang keine Be-
deutung besitzen.
14 Von List gestrichen.
15 Es handelt sich hierbei um einen nach Emiliens Angaben nachträglich auf-
gefundenen Briefpack. Diese Briefe sind von Häusser nicht numeriert und nicht
angestrichen — von ihnen, aber nur von ihnen, hat er also trotz seiner oben
angeführten Behauptung vielleicht das Original nie vor Augen gehabt.