stellungen eröffnet, auf denen 75 deutsche Firmen vertreten waren. Alle
eingeführten Exponate im Werte von ungefähr 800000 Mark wurden
verkauft,
An der Radioausstellung in Moskau im August 1925 nahm die
deutsche Radioindustrie gleichfalls lebhaften Anteil.
Durch die Handelsvertretung der UdSSR, in Deutschland be-
schickten ungefähr 70 deutsche Firmen die Importausstellung des
Gostorg (Staatliche Handelsstelle) auf der Messe in Nishnij-Nowgo-
rod (August—September 1925). Auf derselben Messe hatte der Gostorg
einen besonderen Raum für die Vorführung wissenschaftlicher Betriebs-
Organisation in Deutschland reserviert, Die Ausstellungsgegenstände
wurden später nach Moskau überführt und dort erneut ausgestellt. (Die
Ausstellung in Moskau ist noch geöffnet.)
Am 24, November 1925 wurde in Moskau anläßlich der Bundes-
konferenz der Zahnärzte eine Odontologische Ausstellung eröffnet.
Die deutsche zahnärztliche Industrie war durch 50 Firmen vertreten.
die Exponate im Werte von 600000 Mark einführten. Sämtliche Expo-
nate wurden verkauft,
Etwa 100 deutsche Firmen, darunter eine Anzahl typographischer
Spezialfirmen, haben die Einladung der Handelskammer des Nordwest-
gebietes zur Plakatausstellung am 1. Januar in Leningrad angenommen.
Am 10, Januar 1926 findet in Charkow anläßlich des ukrainischen
therapeutischen Kongresses eine therapeutische Ausstellung statt.
. Am 15, März wird die Ausstellung des Gostorg für die Bauindustrie
in Moskau eröffnet werden, deren Dauer auf zwei Monate festgesetzt ist,
und am 15. April in Tiflis eine internationale landwirtschaftliche Aus-
stellung des Sakgostorg (Transkaukasische Staatliche Handelsstelle).
Im Mai 1926 soll in Leningrad gelegentlich der Röntgenologen-
konferenz wiederum eine Röntgenologische Ausstellung. veranstaltet
werden,
Außerdem ist eine dauernde Ausstellung von Importwaren der ver-
schiedenen Industriezweige in Moskau und anderen Hauptstädten der
Sowjetunion geplant, an der sich die deutschen Firmen ohne Zweifel in
größerem Maßstab beteiligen werden.
3. Institutionen zur Regelung des Handels.
Die oberste Leitung des gesamten wirtschaftlichen Lebens der Re-
publik liegt in den Händen des Rates für Arbeit und Verteidigung der
UdSSR. (STO SSSR.). Sein Aufgabenkreis wird in den Bestimmungen
vom 21, August 1923 folgendermaßen umschrieben: „Zur Durchführung
des wirtschaftlichen und: finanziellen Planes der UdSSR., zu dessen An-
Passung an die tatsächliche wirtschaftliche und politische Lage, und zur
unmittelbaren Leitung der Volkskommissariate der Union auf dem Ge-
biete der Wirtschaft und der Landesverteidigung wird beim Rate der
Kolkskommissare der UdSSR. der Rat für Arbeit und Verteidigung ge-
ildet“,
Mit der Regelung des Binnenhandels war das Volkskommissariat für
Binnenhandel betraut, das auf Grund einer Verordnung des Zentral-
exekutivkomitees der UdSSR. vom 9. Mai 1924 errichtet wurde.
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