Full text: Weltwirtschaftsleere und Weltwirtschaft

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liche Bedürfnisse des Volkes einschließlich der Be— 
hörden und sonst notwendigen Einrichtungen zu 
befriedigen haben. 
Volksbedürfnisse. 
Da kommen nun nach der herrschenden Meinung 
zunächst in Betracht solche Arbeiten, die auch bis⸗ 
her von Reichs, Staats oder Gemeinde wegen 
als „öffentliche“ ausgeführt werden, z. B. Wege⸗ 
bauten, Wasserschutzvorrichtungen, an denen ja 
noch sehr viel zu tun ist; im Anschluß daran aber 
auch die Wiedergutmachung aller Elementarschä⸗ 
den, also außer denen durch Wasser auch die durch 
Feuer, Sturm, Erdbeben und was sonst uns die 
Zukunft noch bringen mag. Daß das bisher der 
privaten Versicherung überlassen bleibt, hat zu 
mancherlei Unzuträglichkeiten geführt, die auch das 
gemeinsame Interesse schädigen. Denn daß der 
gefamte Wirtschaftskörper gesund bleibt, ist zur 
Gesundheit des ganzen Volkes unbedingt not— 
wendig. 
Ebenso ist aber Volksinteresse, daß da, wo die 
bisherigen Betriebe auch bei höchster Leistung 
nicht mehr ausreichen, neue Betriebe eingerichtet 
werden. Bisher geschieht so etwas lediglich im 
Spekulationsinteresse Einzelner; die dabei sich not⸗ 
wendig herausstellenden Unzuträglichkeiten regi⸗ 
striert die Nationalökonomie als gesetzmäßig sich 
zeigende Überproduktion mit nachfolgender Krise. 
Die Volkswirtschaft aber registriert nicht 
die Unzuträglichkeiten, sondern beseitigt sie. 
Eine weitere unerhörte Unzuträglichkeit, die für 
das Volk sogar eine Lebensgefahr bedeutet, ist 
doch, daß die Erzeugung und Aufziehung von 
Kindern mit schweren Geldstrafen belegt wird. 
Ein Handwerker, ein Beamter, ein Arbeiter kann 
von seinem Erwerb, Gehalt, Lohn vielleicht ge—
	        
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