Full text: Die deutsche Mark von 1914-1924

Mi Eintritt des Krieges begann man auch mif der Verausgabung von 
1 und 2Mk.- Scheinen, über welche Beträge man bısher kein 
Dapiergeld kannte. Es waren die 1 und 2 Mk. - Scheine vom 12. August 
1914. Auch hier wurden solche mit rotem und blauem Stempel veraus- 
gabt. Außerdem noch welche ohne Unterdruck, die heute zu den sellenen 
Scheinen dieser Ausgabe zählen. 
Weiler wurden unlerm 5. August 1914 noch Darlehenskassenscheine 
zu 5, 20 und 50 Mk. verausgabt. Der 20 Mk.-Schein {rägt als Bildnis 
den Alhene- und Hermeskopf. Dieser wie der schöne blaue 5 Mkı.- 
Schein von 1914 mit den 2 Frauenköpfen sind kassenfrisch fast nicht 
mehr aufzutreiben und haben daher in guler Erhaltung einen hohen 
Wert, 
1917 erfolgte die Ausgabe eines neuen 5 Mk. - Darlehenskassen- 
scheines mit einem sinnbildlichen Frauenkopf. Die nächste Ausgabe war 
der 20 Mk.-Schein vom 20. Februar 1918. mit dem Pallas- und Mer- 
kurkopf. 
Am 1. März 1920 kamen neue 1 und 2 Mk.-Scheine heraus, Diese 
Scheine sind heute noch am meisten vorhanden. Der 2 Mk.-Scheim 
wurde auch in schokoladenbrauner Farbe hergestellt und ist weit 
weniger vorhanden als der gewöhnliche role 2 Mk.-Schein. Daß im 
September 1922 nochmals eine Neuausgabe von 1 und 2 Mk-Scheinen 
erfolgte, ist den wenigsten bekannt. Diese Scheine kamen soviel wie 
gar nicht mehr in den Verkehr. Als die Reichsbankstellen diese Scheine 
bekamen, wurden sie meist gleich wieder, ohne aus ihrem Verschluß 
zu kommen, zum Altpapier geworfen, da sie als entwerfetes Geld nich” 
mehr unterzubringen waren. 
Die übrigen beiden Scheine nebenstehender Tafel sind Reichsbank- 
nofen zu 10 und 20 Mk., ersferer vom 6. Februar 1920, letzierer von 
4. November 1915 mit dem Sinnbild von Arbeif und Ruhe auf der 
Rückseife. 
Zu den Darlehenskassenscheinen zählt noch der bekannte grüne 
50 Mk.-Schein vom 5. 8, 1914 mit den 2 Germaniabrustbildern auf 
der Rückseite.
	        
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