Full text: Zahlen aus der sächsischen Volkswirtschaft

Zahlen aus der 
sächsischen 
Volkswirtschaft. 
as sächsische Wirtschaftsgebiet stellt sich als ein solches mit 
D einer vielgestaltigen Struktur seiner Glieder und einer hoch- 
entwickelten, feingeästelten Fertigindustrie dar, die haupt- 
sächlich auf Export aufgebaut ist. 
ber die Struktur der sächsischen Volkswirtschalt und insbesondere 
jer sächsischen Industrie unterrichtet nun sehr eingehend der im 
Mai des Vorjahres herausgegebene 46. Band des Statistischen 
lahrbuches für den Freistaat Sachsen, welcher die Jahre 1924-1926 
ımfaßt und vor allem die für die sächsischen Wirtschaftsverhält- 
nisse maßgebenden endgültigen Ergebnisse der großen Berufs- 
und Betriebszählung vom 16. Juni 1925 enthält (sie ist die erste 
bedeutsame statistische Zusammenfassung, die seit der letzten im 
jahre 1907 wieder vorgenommen worden ist). Dieses angezogene 
Statistische Jahrbuch birgt eine so große Fülle wichtigen statistischen 
Materials in sich,sodaß im Folgenden insfruktive Zusammenstellungen 
ınd in Verbindung mit dem „Statistischen Jahrbuch für das Deutsche 
Reich 1927“, in dem die Ergebnisse der bereits angeführten Beruts- 
und Betriebszählung für das gesamte deutsche Wirtschaftsgebiet 
wiedergegeben sind, eine statistische Übersicht der wichtigsten 
sächsischen Industrie- und Wirtschaftszweige, teilweise auf Grund 
sigener Berechnungen, gegeben werden. 
Diese Jetztgenannte Übersicht (nach Betriebs- und Personenzahl) 
zeigt die hauptsächlichsten sächsischen Industriezweige in ihrer 
Bedeutung, die sie im Rahmen der gesamten deutschen Industrie 
and im Vergleich zu den betreffenden deutschen Industriezweigen 
annehmen: es ist daher von der Reihenfolge, wie sie das Stati- 
;tische Jahrbuch angibt, bewußt abgegangen und eine Gliederung 
ı1ach dem angeführten Gesichtspunkte vorgenommen worden. Außer- 
lem enthält diese Zusammenstellung die jeweilig prägnantesten 
Standorte der betr. Industrien, die dann wiederum in einer be- 
sonderen Aufstellung auf Grund des verschiedensten erreichbaren 
Materials geographisch nach Kreishauptmannschaften zusammen- 
zefaßt sind, sowie schließlich noch in einer beigefügten Landkarte 
»ildlich vor Augen geführt werden. 
Aus den statistischen Unterlagen ist zunächst zu ersehen, daß 
Jachsen mit einer Wohnbevölkerung von 4992320 ein Gebiet von 
‚4992,94 qkm umfaßt, sodaß sich eine Bevölkerungsdichte von 
332,98 auf 1 qkm ergibt; damit zählt Sachsen zu den dichtest bevöl- 
berten. Gebieten. Diese bevölkerungspolitische Entwicklung ist nur 
lurch eine Znfensive Industrialisierung des Landes möglich gewesen. 
in diesem Zusammenhange ergibt die Statistik hinsichtlich der Ver- 
teilung der Gesamtbevölkerung auf die verschiedenen Berufsgruppen 
iolgendes Bild: 
Personen 
in v.H. 
Land- u. Forstwirtschaft 
(Gärtnerei u. Fischerei)... 
Industrie (u. Handwerk) . . 
Handel u. Verkehr ...... 
Verwaltung, Heereswesen, 
Kirche u. freie Berufe ... 
Gesundheitswesen, Wohl- 
iahrtspflege ............ 
Häusliche Dienste usw. . 
Beruislose 
453312 
2815434 
234090 | 
9,1 
56,4 
16.7 
240.129 | 
4.8 
77047 
108434 
A62Q74 
15 
2,2 
93 
1] 
Gesamtbevölkerung: 
3* 
0 
Diese Statistik zeigt den hohen Anteil, der seitens der werktätigen Be- 
völkerung auf die Industrie entfällt und damit zugleich die wichtige Stel- 
'ung, welche diese wiederum im gesamten Wirtschaftsleben einnimmt.
	        
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