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DAS HOTEL- UND GASTGEWERBE
schenken. Die Zahl der Golfspieler und Golffreunde ist im
Laufe der letzten Jahre überall enorm gewachsen. Die Propa-
ganda in England und Amerika würde ganz wesentlich gefördert
werden, wenn auf sportgerechte, schön gelegene und bequem
erreichbare Golfplätze hingewiesen werden kann. Vielleicht
wendet man auch dem vernachlässigten Krokett wieder ein
wenig Aufmerksamkeit zu. Der Kreis seiner Freunde ist immer
noch groß genug, um mit Aussicht auf Erfolg ein Turnier
veranstalten zu können. Wie wäre es mit der Wiederbelebung
des originellen Diabolospieles?
Fußball-Turniere
würden in jedem Kur- oder Badeort möglich sein, vorausgesetzt,
daß für einen geeigneten Sportplatz gesorgt worden ist, tüchtige
Mannschaften erreichbar sind und auch befähigte Sportsleute
für das Arrangement und als Preisrichter gestellt werden
können. Weniger geeignet erscheinen mir die ausgesprochenen
Kraftsporte. Oder doch?
Was dem einen syn Uhl, ist dem andern syn Nachtigall!
Vielleicht würde auch eine solche Kraftkonkurrenz ungeahnten
Zulauf bringen. Bei den „Ferien vom Ich“, die ein Kur- und
Erholungsaufenthalt ja sein sollte, werden sehr häufig andere
Interessen geweckt, und der Nichtsportler sieht sich wohl auch
mit Interesse mal einen Ringkampf oder einen Boxergang an.
Ring- und Boxkämpfe.
Pferderennen.
Sie sind zwar sehr mondäne Veranstaltungen, kommen aber
aur für Kurorte mit regstem Fremdenverkehr und einer allen
Anforderungen gewachsenen Rennbahn in Frage. Zwar locken
die Tage der Rennen zahlreiche Besucher an — man denke an
Baden-Baden, dessen Rennwoche den Hotels, Fremdenheimen
und Gaststätten die stärkste Einnahme des ganzen Jahres
bringt, man denke an die Pferderennen in den weltbekannten
Kurorten der Tschechoslowakei, Belgiens, der Schweiz usw., —
aber es müssen auch alle Vorbedingungen für eine solche
sportliche Veranstaltung vorhanden sein. Immerhin gibt es
noch manchen Bade- oder Kurort von Rang und Ruf, der es