Full text: Das Hotel- und Gastgewerbe

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DAS HOTEL- UND GASTGEWERBE 
17. WISSENSCHAFTLICHE SPORTWOCHEN 
ODER SPORTTAGE 
Im Winter, wenn die früh scheidende Sonne jeder sport- 
lichen Betätigung im Freien ein allzu zeitiges Ende bereitet, die 
ins Haus fesselnden Nachmittage und Abende sehr lang werden, 
ist es ratsam, für Abwechslung bei der Unterhaltung zu sorgen. 
Nützlich ist es auch, wenn in das Allerweltprogramm der Tanz- 
tees, Tanzabende, Gesellschaftsabende, Tanzturniere usw. eine 
andere, neue Note gebracht wird. Was kann in einem Winter- 
sportplatz da näherliegen, als die Veranstaltung gediegener 
Vorträge über das ebenso interessante wie vielseitige Gebiet des 
Sports? Da ich annehme, daß außer dieser Anregung auch ein 
paar Winke über ihre praktische Ausführung willkommen sein 
werden, erinnere ich daran, daß Davos im Januar 1927 eine 
Wissenschaftliche Sportwoche abgehalten hat. Neben den Vor- 
irägen angesehener Männer der Wissenschaft gingen sportliche 
Veranstaltungen einher, als: Zweierbob und Damenschlitteln 
(Rodeln), Skigymkhana, Skidauerlauf, Skijöring, Skispringen, 
Slalomlauf, Schlittelrennen, Eishockey, Skiturnen, Viererbob- 
rennen, Curling, Eiskunstlauf und Eisschnellauf. Man kann 
dabei mit allen Sportarten paradieren, deren Ausübung am Ort 
möglich ist. In dem wissenschaftlichen Teil waren folgende 
fesselnde Vorträge mit Rednern von internationalem Ruf 
vorgesehen: 
Geheimrat Abderhalden, Halle: ‚„„Physiologische Bedeutung 
des Sportes“; 
Dr. Diem, Berlin: „Sozialhygienische Bedeutung des Sportes“; 
Prof. Hellpach, Heidelberg: „Der ideale Wintertag und seine 
psycho-physische Wirkung“; 
Geheimrat His, Berlin: „Für und wider den Sport‘; 
Prof. Hill, London: „Luftdruckwirkungen und Bergsport‘;
	        
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