Full text: Der deutsche Buchhandel

IL. Die Organisation des deutschen Buchhandels. 
b) Rechnungsauszüge und -abschlüsse, auch zurückgeschrieben 
mit Differenzangaben, 
2) Barpaket-Anfragezettel, auch zurückgeschrieben mit Ein- 
lösungsorder oder -verweigerung, 
d) Fakturen über Lieferungen direkt oder über Leipzig, 
8) Remittenden- und Disponenden-Fakturen, kurze, den Rech- 
nungsverkehr betreffende offene Zettelkorrespondenz, 
Börsenzahlungszettel Leipziger Firmen im Verkehr unter- 
einander, 
g) Antiquariats-Offertzettel, auch zurückgeschrieben, 
h) Anforderungen von Besprechungsexemplaren auf offenen For- 
mularen, nicht in Briefform, 
i) Zusendungen von Besprechungsausschnitten und Journalen 
mit kurzen Notizen unter offener Schleife. 
Die Bestellanstalt ist, ebenso wie die während der Kriegszeit (im 
November 1916) gegründete Paket-Austauschstelle, eine ausschließ- 
lich der Erleichterung des geschäftlichen Verkehrs der Mitglieder 
am Platze dienende Einrichtung; sie darf von auswärts weder Auf- 
träge noch Sendungen annehmen, 
Der Verein der Buchhändler zu Leipzig hat die Paket-Aus- 
tauschstelle hauptsächlich für seine Verlegermitglieder und den 
Kleinverkehr der Kommissionäre ins Leben gerufen; die große Masse 
der Rechnungs- und Barpakete wird von den Kommissionären aus- 
yefahren und in die Paketkästen oder an den Kassenschaltern der 
Leipziger Firmen abgeliefert. 
Zur Vereinfachung und Beschleunigung der Kassengeschäfte wurde 
im Mai 1923 der Zahlungsverkehr der Leipziger Kommissionäre, der 
„Zalko“, gegründet, der das alte System der Börsenzahlungen in 
zweckmäßiger Weise umgestaltete und ausbaute. Ende des Jahres 
1923 wurde die Buchhändler-Abrechnungs-Genossenschaft, e. G. m. 
b. H., die „Bag“, gegründet. Diese Genossenschaft, die nur Ver- 
rechnungen unter ihren Mitgliedern besorgt, zählt deren jetzt 2550, 
im Jahre 1926 waren 1797305 Einzelposten mit etwa 17000 000 
Mark zu erledigen. 
f) 
Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler, 
z;eine Bedeutung für den Buchhandel und seine 
Einrichtungen. 
Der Zweck des Vereins ist nach. & 1 der in der Hauptversammlung 
jes B.V. am 4. Mai 1922 angenommenen Satzung, als Arbeitsgemein- 
schaft des gesamten deutschen Buchhandels dessen Interessen im 
weitesten Umfange zu vertreten und das Wohl der Angehörigen des 
deutschen Buchhandels zu pflegen und zu fördern. Als Mittel zur 
Erreichung des Vereinszwecks dienen insbesondere :
	        
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