Object: Die Regelung der Zuckerbesteuerung auf statistischen Grundlagen

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Geschwisterkind, der Landwirthschaft, bildet einen einzigen, durch 
Interessen mancher Art an einander verknüpften Organismus, der 
in seiner Gesammtheit leidet, weiln nur ein einzelnes Glied in 
seinen Lebensfnnctionen behindert wird. Allgemein aber gilt 
cs als Grundsatz vorsorglicher Weisheit, daß man zu rechter Zeit 
und mit den geeigneten Mitteln einem Uebel vorbeugt, das bei 
sorglosein Genuß des Augenblicks den einen oder den anderen 
Theil in späterer Zeit zu ereilen droht. 
Vor Allem aber wird auch der Staat durch sein eigenes 
Interesse auf etite beschleunigte und der Sachlage angemessene 
Regelung des Uebelftaitdcs hingeiviesen. Durch die Verarbeitung 
der Rüben wie durch die Entzuckerung der Melasse werden be- 
dciitendc Summen in das Land hineingeführt, die hier geschäftig 
sind, sich in Genußmittel aller Art umzusetzen, ltitb bei jedem 
solcher Umsätze fließt ein bestimmter Theil in seine eigene Kasse 
hineilt. Wird ihm auf diese Weise die Industrie zu einer reichen 
Quelle von Steuererhebungen aller Art, so wirkt sic nach ande 
rer Seite hin dlirch die belebende Cultur der Zuckerrübe aus die 
Erträge des Grund tinb Bodens, auf den reichen Gewinn voit 
Cerealien mtd Futtergewächsen in einer Weise ein, wie kantn 
alle anderen Hebel der Landlvirthschaft zusainmcngenommcn. 
Würde der Staat durch ein einfaches Universal,nittel, etwa durch 
eine Herabsetzung der Exportbonificatiouen, das hereiugebrochcuc 
llebcl ztl beseitigen suchen, so würde er bei der Größe desselben 
nicht umhin können, so manchen Theil der Industrie mit einer 
Schwere ztl treffen, die ihit seiner Lebensfähigkeit durchaus bc- 
rauben würde. Ilm dies mit ganzer Bestimmtheit erkennen ztt 
lasten, möge zuin Schluß noch ein Auszug atis einer Tabelle der 
Hannöverfchen Land- uitd forstwirthschaftlichen Zcitnitg eine Stelle 
finden, der die Ergebniste von 30 dortigen Zuckerfabriken vor 
Augen führt. Es find Ergebnisse jenes Landcsthcils, aus welchem 
in der widerwärtigsten Weise jener nichtssagende hohe Tividendcn- 
gewinn in die Welt hinausposaunt wurde, die aber in zweifacher 
Beziehung beachtet zu iverdeit verdienen, einmal, weil sie deut 
Auge in sprechendster Weise bemerkbar machen, aus welchen be 
deutenden Verschiedenheiten in der Zuckerausbcute das durchschnitt-
	        
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